St. Pauli-Präsident Oke Göttlich

St. Pauli-Präsident Oke Göttlich war nicht einverstanden mit dem Auftreten des Bochumer Anwalts vor dem DFB-Bundesgericht. Foto: imago/Nordphoto

„Ziemlicher Blödsinn“: St. Pauli reagiert deutlich auf Bochumer Anwalts-Attacke

Der Freitag war alles andere als optimal für den FC St. Pauli verlaufen. Zunächst wurde der Kiezklub mit seiner Berufung vom DFB-Sportgericht nicht bei der Verhandlung der Sache Union Berlin gegen den VfL Bochum zugelassen, dann wurde die 2:0-Wertung zugunsten des VfL aus erster Instanz bestätigt. Beendet ist die Nummer aber noch nicht, das machte Präsident Oke Göttlich sehr deutlich.

„Es ist mindestens mal spannend“, sagte er bei Sky dazu, dass St. Pauli vom Verfahren ausgeschlossen worden war. „Uns ging es um die Unmittelbarkeit, also um die Frage: Sind wir unmittelbar beteiligt? Das wurde abgeschmettert.“ Natürlich sei fast jeder Verein, zu jedem Zeitpunkt der Saison, immer unmittelbar betroffen. „Und die Begründung wurde genau deshalb nicht getroffen, weil man eben genau nicht möchte, dass sich nachher zehn bis zwölf Vereine in ein Berufungsverfahren begeben. Das ist für uns keine juristische Begründung, sondern auch eine politische, denn sonst müsste es den Paragrafen mit der Unmittelbarkeit gar nicht geben.“

St. Pauli akzeptiert Begründung des Gerichts nicht

Die Hamburger seien schon an Folgendem interessiert: „Warum ist der Paragraf dort und warum wird er nicht begangen? Das ist eine Frage, die auch der Oberste Richter nicht beantworten konnte und wollte und mit seiner Begründung liefert er auch keine Antworten.“ Braun-Weiß hatte bereits am Freitag eine Prüfung angekündigt, „gegebenenfalls gegen diese Entscheidung vorzugehen“, weil man der Begründung nicht folgen könne.

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Nicht minder klar machte Göttlich seine Meinung zum Auftritt von Bochums Anwalt Christoph Schickhardt, der St. Pauli verbal angegangen war. „Ich finde es schon außerordentlich interessant, dass ein Anwalt, der den VfL Bochum vertritt, uns vorwirft, es ginge uns nur um die Punkte. Das muss man schon sagen: Herzlichen Gruß an Herrn Schickhardt. Das wollen wir so nicht stehen lassen und das ist ziemlicher Blödsinn.“

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