Zittern um Smith: Holen St. Paulis Schweden die alten Probleme wieder ein?
Es ist noch nicht lange her, da hatte Eric Smith ausführlich und bestens gelaunt dargelegt, wie wichtig es für ihn und sein Spiel sei, endlich verletzungsfrei und völlig fit zu sein. Dann kam Kaiserslautern. Smith fehlte. Angeschlagen. Alte Problemzone. Im Heimspiel des FC St. Pauli gegen Magdeburg am Sonntag sollte der Schwede wieder die defensive Schaltzentrale sein und dringend benötigte Impulse im Spiel nach vorne geben. Doch es wird eng.
Beim Start in die Spielvorbereitung am Mittwoch nach dem trainingsfreien Dienstag mischte Smith bei den Spielformen zunächst munter und ohne sichtbare Einschränkungen mit. Bereits am Vortag hatte er eine individuelle Einheit auf dem Platz an der Kollaustraße absolviert.
FC St. Pauli bangt vor Heimspiel gegen 1. FC Magdeburg um Smith
Doch als für die Mannschaft nach der Hälfte des Trainings ein intensives, temporeiches Spiel mit Zweikämpfen auf einem verkleinerten Feld anstand, da scherte Smith aus der Gruppe aus und absolvierte fortan individuell Übungen mit Ball.
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Der spielstarke Sechser ist also noch immer nicht voll im Mannschaftstraining. Drei Einheiten sind es noch bis zur Partie am Sonntag. Ein Zeitspiel. Ist Smith rechtzeitig einsatzbereit?
Eric Smith: Starker Saisonstart, aber Rückschlag vor Kaiserslautern-Spiel
Sportchef Andreas Bornemann hatte sich am Dienstag „optimistisch“ gezeigt, dass der 25-Jährige die Adduktorenprobleme überstanden hat und gegen Aufsteiger Magdeburg wieder eine Option sein kann. In den ersten drei Pflichtspielen zählte Smith zu den stärksten Kiezkickern, zeichnete sich vor allem beim 4:3-Sieg gegen Straelen im DFB-Pokal mit einem Tor und zwei Assists per Freistoß aus.
Die kommenden Tage sind wegweisende für Smith und könnten Aufschluss darüber geben, wie fit und belastbar sein Körper im intensiven Saisonbetrieb wirklich ist.
St. Pauli: Vorsichtsmaßnahme – oder holen Eric Smith die alten Probleme ein?
Waren die Adduktoren-Komplikationen nur eine kleine Episode, auf die wegen seiner Vorgeschichte mit der Spiel-Pause und reduziertem Training übervorsichtig reagiert wurde und weiterhin wird? Oder bedeuten sie ein erneutes Aufbrechen der alten Problemzone, die ihn in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder plagen und zurückwerfen könnte? Ersteres ist für St. Pauli zu hoffen und dem Spieler zu wünschen, Letzteres kann nicht ausgeschlossen werden.
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Klar ist: Alles andere als eine schnelle Rückkehr von Smith ins Spielgeschehen wäre ein besorgniserregendes Zeichen.