Jackson Irvine
  • Jackson Irvine (M.) freut sich mit seinen australischen Kollegen.
  • Foto: imago/Xinhua

St. Paulis Irvine nimmt 19.000 Kilometer Anlauf für den Neustart

Um seinem Traum von der WM-Teilnahme näher zu kommen, musste sich Jackson Irvine vom FC St. Pauli ganz schön weit entfernen. Satte 18.699 Reisekilometer legte der 28-Jährige zurück. um mit Australien die Qualifikationsspiele gegen China (3:0) und Vietnam (1:0) zu bestreiten.

Wegen gehäufter Corona-Fälle im Bundesstaat New South Wales mussten die Australier für ihr Heimspiel gegen China nach Doha in Katar ausweichen, danach ging es in die vietnamesische Metropole Hanoi. St. Pauli-Präsident Oke Göttlich sprach auf der Mitgliederversammlung am Samstag von „Länderspielreisen, die dem Wahnsinn des Fußballs Rechnung tragen“. 

Nationalspieler Irvine: 168 Minuten für Australien, eine Minute für St. Pauli

Immerhin, sportlich war der Asien-Trip des braun-weißen Mittelfeldspielers ein voller Erfolg. Irvine stand bei den beiden Siegen 168 Minuten auf dem Platz – viel mehr Spielzeit als bei St. Pauli, wo wegen seiner Wadenprobleme in der Vorbereitung bislang nur eine Nachspielzeit-Minute gegen Regensburg in der Bilanz steht.

Jackson Irvine: WM-Qualifikation bei 35 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit

So sehr man sich beim Kiezklub darüber freut, auch Nationalspieler im Kader zu haben, und so sehr Irvine jede einzelne Minute im grün-goldenen Trikot der „Socceroos“ gegönnt wird – zwei Pflichtspiele auf einem anderen Kontinent bei Temperaturen um 35 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit mitten in der Saison stehen nicht gerade im Trainings-Lehrbuch für Hamburger Zweitligisten. Zumal Irvine ja „aus einer Verletzung kommt“, wie Sportchef Andreas Bornemann vor dem Asien-Abflug des inzwischen 38-maligen Nationalspielers betont hatte.

Zweimal wird beim FC noch trainiert bis zum Spiel am Samstag bei Hannover 96. Unwahrscheinlich, dass Irvine nach den Reisestrapazen seine Einsatzzeit bei St. Pauli dann schon steigern wird. Für seinen Neustart braucht er Geduld – wie in einer Warteschlange beim Einchecken an Flughäfen, von denen Irvine derzeit viele sieht. 

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Und das wird sich so schnell nicht ändern. Bis Ende März haben die Australier noch acht Quali-Spiele vor der Brust. Nach dem St. Pauli-Heimspiel gegen Dresden treten die „Socceroos“ am 7. Oktober in Sydney gegen den Oman an.

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