Zwei Spieler fraglich: Für St. Pauli geht’s in Herzlake auch um die Zukunft
Lange wurde darüber gesprochen, am Dienstag ist es soweit: Dann geht es für den FC St. Pauli bis 22. Mai gen Herzlake ins Quarantäne-Trainingslager. Dort geht es für einige Kiezkicker auch um die Zukunft.
Zwei Spiele – die Partien gegen Hannover und in Regensburg – stehen zwar noch aus, aber die turbulente Saison ist für den Kiezklub so gut wie durch. Es geht noch um TV-Gelder, ein gutes Gefühl für den Sommerurlaub und womöglich auch für einige Spieler darum, was nächste Saison sein wird.
Timo Schultz will in Herzlake „das Beste draus machen“
„Ich werde auf jeden Fall mit jedem Spieler ein ausführliches Saisonabschlussgespräch führen. Das habe ich bis jetzt mit jeder Mannschaft gemacht“, kündigte Timo Schultz an. Klar, dabei geht es um das, was war. Aber das hängt ja auch eng damit zusammen, was ist und sein wird.
Nur um die Zukunft einzelner Spieler wird’s sich natürlich nicht drehen in Herzlake, es stehen auch Training und die ernsthafte Vorbereitung auf die letzten beiden Spiel an. „Wir werden auf jeden Fall das Beste draus machen und nicht nur die Zeit absitzen“, versicherte Schultz, der für das Rahmenprogramm rund um die Einheiten „schon einige Ideen“ hat.
Eric Smith und Tore Reginiussen für Trainingslager fraglich
Zum Beispiel gebe es Tischtennisplatten, „wir könnten auch mal eine längere Runde Fußball-Tennis spielen“, sinnierte der Coach. „Wir gucken mal, was wir da alles so machen können. In Herzlake kannst du schon zumindest in den Hinterhof, wir haben das Hotel für uns alleine. Da ist also kein anderer, wir haben Möglichkeiten, uns da im Hotel Corona-konform zu beschäftigen. Wenn ich nur auf meinem Zimmer sitze den ganzen Tag, dann drehe ich durch“, begründete Schultz, warum St. Pauli die zweistündige Busfahrt in Kauf nimmt und die Quarantäne nicht in einem Hamburger Hotel zubringt.
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Wer alles mitfährt, steht noch nicht final fest. Fehlen werden aber wohl Christopher Avevor nach OP, Igor Matanovic mit Adduktoren- und Sebastian Ohlsson mit Knieproblemen. Tore Reginiussen (Adduktoren) und Eric Smith (Sprunggelenk) stehen auf der Kippe. „Bei Eric müssen wir uns Montag zusammensetzen mit den Ärzten. Bei Tore gehe ich davon aus, dass er ganz normal trainieren kann“, sagte Schultz.