Zweiter Anzug sitzt nicht: St. Pauli blamiert sich gegen Drittligisten
Das war mal ein Dämpfer, und zwar mit Karacho: Der zweite Anzug des FC St. Pauli blamierte sich am Montagnachmittag beim Test gegen die Reservisten des Drittligisten VfB Oldenburg, verlor bei Sturm und Regen vor rund 100 Zuschauer*innen in Rotenburg mit 0:4.
„Es war wieder etwas, was wir als Trainerteam mitnehmen können, aber natürlich auch die Spieler: dass es so natürlich nicht geht“, sagte Coach Fabian Hürzeler. Klar wisse er, dass es nicht schön sei, im Punktspiel nicht dabei zu sein und dann so ein Ersatzspiel bestreiten zu müssen. „Aber trotzdem erwarte ich eine gewisse Einstellung. Und die hat der ein oder andere nicht an den Tag gelegt.“
Hürzeler sauer: „Darf uns so nicht passieren“
Vor allem der erste Durchgang war komplett zum Vergessen. Nach zwei einfachen Ballverlusten im Aufbau nutzten Hasenhüttl (11.) und Badije (12.) die daraus resultierenden Chancen. „Das darf uns so nicht passieren“, kritisierte Hürzeler, der zudem monierte, dass die Seinen auf dem zunehmend schwierig zu bespielendem Geläuf weiterhin versuchten, mit flachen Bällen zu agieren: „Das war sicherlich die falsche Entscheidung.“
Eggestein und Maurides treffen nur den Pfosten
Bis auf einen Kopfball von Johannes Eggestein (39.) hatte St. Pauli keine nennenswerte Gelegenheit, stattdessen schlug ein abgefälschter Bookjans-Schuss zum 0:3 ein (42.). Nach dem Wechsel änderte sich das Bild zwar, „da hatten wir dann auch Möglichkeiten“, ließ Hürzeler wissen. Während Eggestein (53.) und Maurides (56.) aber nur den Pfosten trafen, nutzte Brand einen Konter zum Endstand (79.).
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So spielte St. Pauli: Burchert – Appe, Fazliji (46. Maurides), Beifus (63. Roggow) – Wieckhoff, Aremu, Boukhalfa, Ritzka – Eggestein, Matanovic (76. Lee), Saad (63. Afolayan)