Zwischen Wohnungssuche und Stammplatz: St. Pauli-Profi Sands lobt zwei Kollegen
Wüsste man es nicht besser, wäre man wohl nicht auf die Idee gekommen, dass James Sands erst 20 Minuten mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Feld stand. Der Neuzugang fügte sich gegen Heidenheim (2:0) nahtlos ein in das gegen Heidenheim prächtig funktionierende Kollektiv. Entsprechend zufrieden war Sands mit seinem Debüt, dass ihm vor allem von zwei Mitspielern stark erleichtert wurde.
Gleich zu Jahresbeginn vom New York City FC gekommen, wurde Sands gegen Frankfurt und Bochum jeweils in der Schlussphase eingewechselt. Gegen Heidenheim verdrängte er Carlo Boukhalfa und durfte erstmals von Beginn an ran. Ein Schachzug von Trainer Alexander Blessin, der aufgehen sollte: Sands strahlte eine Menge körperliche Präsenz aus, dazu spulte er bis zu seiner Auswechslung nach 71 Minuten die meisten Kilometer (9,83) ab.
FC St. Pauli: James Sands mit starkem Startelf-Debüt
„Für mich war es gut, in der Startelf zu stehen. Es war ein guter Anfang, es gibt aber noch vieles zu verbessern“, ordnete Sands, der am kommenden Wochenende möglicherweise in der Abwehr aushelfen muss, sein Debüt nach Abpfiff nüchtern ein.
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Dass in Heidenheim das Positive deutlich überwog, verdankte Sands auch der Hilfe zweier Mitspieler. Zum einen seinem Nebenmann Jackson Irvine, mit dem er versuchte, „eine gute Mischung“ aus offensiver Beteiligung und defensiver Arbeit zu finden. Schwer gefallen sei ihm das nicht: „Es ist leicht neben Jackson zu spielen, weil er sich sowohl defensiv als auch offensiv gut einbringt.“
Irvine und Eggestein halfen Sands bei der Premiere
Gegen den Ball hätten ihm zudem die Anweisungen von Pressing-Taktgeber Johannes Eggestein Orientierung geboten. „Er ist ein sehr erfahrener Spieler. In manchen Situationen hat er mir sehr gut geholfen“, lobte Sands.
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Sportlich läuft es also für den 13-fachen Nationalspieler der USA. Und privat? „Ich bin noch dabei, alles im neuen Umfeld zu klären, zum Beispiel mit einer Wohnung“, berichtete Sands. Kann der Mittelfeldmann die Suche nach einer Bleibe bald beenden, steht einer erfolgreichen Rückrunde mit dem Kiezklub nichts mehr im Wege.