• Dream Team bei Mercedes? Lewis Hamilton und Sebastian Vettel
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Formel 1-Sensation: So läuft der Mercedes-Deal mit Hamilton und Vettel

Hinter den  Kulissen der Formel 1 läuft ein Milliarden-Poker. Es geht um die Zukunft des Mercedes-Teams und der Weltmeister Lewis Hamilton (35) und Sebastian Vettel (32). Und da bahnt sich eine Sensation an: Der unter der Corona-Krise leidende Konzern will die beiden Champions 2021 im Silberpfeil aufeinander los lassen und sich mit diesem Marketing-Knalleffekt auf den Status eines Motor-Lieferanten zurückziehen.

Das Team nach der auf 2022 verschobenen Regelreform unter einem Sponsoren-Namen weiterführen soll 30-Prozent-Gesellschafter und Teamchef Toto Wolff (48), der mit seinem Investoren-Konsortium auch bei den Mercedes-Kunden Williams und Aston Martin bestens vernetzt ist. Dadurch kann der Österreicher auch die Fahrer-Paarungen im Sinne von Mercedes zusammenstellen.

Die Junioren Esteban Ocon (23) und George Russell (22) sind derzeit bei Renault und Williams geparkt.

Formel 1: Vettel will mit Mercedes fünften WM-Titel holen

Priorität hat das im englischen Brackley sitzende Werksteam. Für das hat der von Ferrari weggemobbte Vettel eine McLaren-Option, die es trotz gegenteiliger Beteuerungen von Teamchef Andreas Seidl (44) gab, sausen lassen.

Der Vierfach-Weltmeister will für die Chance, sich im deutschen Auto mit Platzhirsch Hamilton zu messen, an Ferrari zu rächen und endlich seinen fünften WM-Titel zu gewinnen, sogar auf viel Geld verzichten. Der Multi-Millionär (geschätztes Vermögen: 250 Millionen Euro) sagte schon in der Trennungsmitteilung von Ferrari: „Finanzielle Gründe haben keine Rolle gespielt. So denke ich nicht.“

Mercedes? Vettel geht es nicht ums Geld

Ein Champion zum Schwaben-Preis – sehr reizvoll für Daimler-Boss Ola Källenius (50), der bei einem Gewinneinbruch von fast 80 Prozent im 1. Quartal und Mitarbeitern in Kurzarbeit die Gehälter für Hamilton (aktuell 40 Mio. Euro) und Vettel (30 Mio. Euro) rechtfertigen müsste.

Während Hamilton-Helfer Valtteri Bottas (30) wegen Vettel bereits seine Fühler Richtung Renault ausgestreckt hat, gilt es für Wolff nun noch,  Hamilton in den anstehenden Vertragsverhandlungen vom Reiz des Dream-Teams zu überzeugen.

Team mit Vettel: Lässt sich Lewis Hamilton überzeugen?

Der Brite bangt wohl um seine Komfortzone und kokettiert in einem Team-Video mit seiner Lustlosigkeit in der Corona-Pause: „Es gibt Tage, an denen wache ich auf und bin schon erschöpft. Ich bin dann überhaupt nicht motiviert und frage mich: Soll ich weiter Rennen fahren?“ Genauso schnell gehe es aber wieder in die andere Richtung: „Dann denke ich: Verdammt, ich liebe, was ich tue. Wieso sollte ich darüber nachdenken, nicht weiterzumachen?“

Letzte Zweifel am Team mit Vettel zerstreut einer, auf dessen Rat alle hören: Bernie Ecclestone (89). Der Brite, der in den 1980er-Jahren die McLaren-Rivalität zwischen Ayrton Senna (†34) und Alain Prost (65) zur Riesenshow inszenierte, sagt: „Ich sehe kein Problem, dass Lewis überhaupt besorgt ist, und ich weiß, dass Sebastian gerne die Gelegenheit hätte, gegen ihn anzutreten. Es geht nicht darum, was ihr Ego ist, beide haben super Talent. Es wäre also ein super, super Team.“

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