War’s das? Das sagt Mats Hummels über sein DFB-Ende
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zeigte Mats Hummels, warum Joachim Löw ihn zurückgeholt hatte: Mit einer großartigen Grätsche beförderte der Dortmunder den Ball vor dem einschussbereiten Harry Kane aus der Gefahrenzone. Halbzeit 0:0, weiter Hoffnung für die deutsche Elf.
Die älteren englischen Fans erinnerten sich daran, wie Paul Gascoigne 1996 den K.o.-Schlag gegen die DFB-Kicker auch nur um Haaresbreite verpasst hatte. Kane sah lange keinen Stich gegen den Weltmeister von 2014.
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Doch wie manche deutsche Hoffnung im Wembley-Stadion, erwies sich auch diese als trügerisch. Auch Hummels kam beim 0:1 zu spät, danach machte sein Gegenspieler Kane mit dem 0:2 den Deckel drauf.
Am Abend teilte Hummels seine Gefühle mit seinen Fans. „So, that‘s it“ sind die Worte, die er zu Beginn seines Posts wählt. Er wolle „es nicht wahrhaben“ und kriege seine „Gedanken nicht richtig gesammelt“. Die Enttäuschung sei bei allen „riesengroß“. Er gesteht, dass man, wenn man „nur 1 von 4 Spielen gewonnen“ habe, „irgendwie auch verdient nach Hause“ fahre. Weiter schreibt er: „Es hat mir unendlich viel Spaß gemacht wieder bei der Nationalmannschaft dabei zu sein und ich fand wir hatten was es braucht um dieses Turnier zu gewinnen. Was mit unserer Niederlage heute natürlich sehr komisch klingt, dessen bin ich mir bewusst.“
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Wie und ob es für den 32-Jährigen in Sachen Nationalmannschaft unter Löw-Nachfolger Hansi Flick weitergeht, blieb am Abend der Enttäuschung zunächst offen. „Daran habe ich noch keinen Gedanken verschwendet“, sagte Hummels: „Ich will erst einmal ein paar Tage abschalten.“