Nebenjobs, Ronaldos Name und ein Marder-Biss: 20 verrückte Fakten zur EM 2020
Wenn man über die Spieler der Europameisterschaft 2020 (im Jahr 2021) spricht, zählen zuallererst die Leistungen, die sie auf dem Platz vollbringen. So wird Robin Gosens zum Fan-Liebling, weil er im Spiel gegen Portugal eine herausragende Leistung erbracht hat und bei der Partie Frankreich gegen Portugal reden die meisten Fans nur über Mbappé und Ronaldo – das Knaller-Duell des Königs und seines potentiellen Thronfolgers. Kurzum: Wir neigen dazu, die Fußballer nur auf ihr fußballerisches Können zu reduzieren und vergessen dabei, dass sie auch ein Leben abseits des Platzes haben. MOPO-Recherchen zu diesem Thema haben viele interessante und lustige Fakten ans Licht gebracht, mit denen der Fan auch am Stammtisch punkten kann. Die Top 20 sind hier zusammengestellt. Viel Spaß!
Eden Hazard (Belgien): Ein eigener Fußball-Klub in den USA
Belgien-Star Eden Hazard gründete 2016 mit seinen Freunden Demba Ba, Moussa Sow und Yohan Cabaye den Verein „San Diego 1904 FC“. Ihr Ziel ist es, den amerikanischen Fußball aus dem Schatten von Basketball, American Football und Baseball zu rücken.
N’Golo Kanté (Frankreich): Geschichtsträchtiger Namensgeber
Alle lieben den Franzosen-Star N’Golo Kanté. Seine Eltern, die beide aus Mali stammen, benannten den 30-Jährigen nach N’Golo Diarra, der von 1766 bis 1795 König des Reichs von Bambara (im heutigen Mali) war.
Yussuf Poulsen (Dänemark): Eine besondere Hommage an seinen Vater
Eigentlich ist es üblich, dass die Spieler ihre Nachnamen auf dem Rücken ihrer Trikots tragen. Bei Poulsen ist das anders: In der Nationalmannschaft ziert der Name „Yuray“ sein Trikot. Diese besondere Geste ist eine Hommage an seinen Vater Yuray, der starb, als Poulsen fünf Jahre alt war.
Kevin Trapp: Mitbegründer der „Mølkcompany“
Frankfurt-Keeper Kevin Trapp ist Mitbegründer der im Februar 2021 gegründeten „Mølkcompany“. Auf Instagram bewerben sie ihre vegane und glutenfreie Hafermilch als „sexy flüssige Oatmølk“, deren Verwendungs-Möglichkeiten „grenzenlos“ sind.
Georginio Wijnaldum (Niederlande): Beinahe Namens-Vetter der Boatengs
Holland-Star Georginio Wijnaldum trug früher den Nachnamen „Boateng“, da sein ghanaischer Stiefvater so hieß. Nachdem seine Mutter sich scheiden ließ, nahm er ihren Namen an.
Christian Fassnacht (Schweiz): Eigene Modemarke
Im August 2019 brachte Fassnacht zusammen mit Kumpel Eric Arekhandia die Modemarke „Cedici“ auf den Markt. Aktuell kann man im Online-Shop Mund-Nasen-Schutzmasken im „Cedici“-Style erwerben.
Declan Gallagher (Schottland): Gefängnisstrafe nach Prügelei
Der knallharte Schotte Declan Gallagher saß ein Jahr im Gefängnis, nachdem er einer Person mit einem Baseball-Schläger einen Schädel-Bruch zugefügt hatte.
Jonas Hofmann (Deutschland): Zweites Standbein als Restaurant-Besitzer
Der 28-Jährige betreibt mit einem Freund in Sinsheim, Neckarsulm und Heidelberg „Subway“-Franchise-Restaurants. Im Interview mit „Subway“ bezeichnet er die Filialen als sein „zweites Standbein“, dass ihm „Sicherheit für die Zukunft gebe“.
Marko Arnautović (Österreich): Ein emotionaler Typ
Marko Arnautovic geriet im Juni 2012 in die Schlagzeilen, als er einen Polizeibeamten bei einer Verkehrskontrolle mit dem Satz „Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen.“ beschimpfte.
Marcus Rashford (England): Einsatz für den guten Zweck
Mit diesem Appell legt Marcus Rashford seinen Fans ans Herz, dafür zu spenden, dass Kinder auch während der Sommerferien und der Corona-Pandemie in der Schule Essen bekommen können. Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde er mit 22 Jahren zum jüngsten Empfänger der Ehrendoktorwürde der Uni von Manchester. Zudem bekam er von der Queen den Titel „Member of the Order of the British Empire“.
Niklas Süle (Deutschland): Kuriose Namensverwechslung
Niklas Süle durchlief von der U16 an alle Nachwuchs-Mannschaften des DFB und ist seit 2016 Spieler der A-Nationalmannschaft. Wenn es nach dem türkischen Fußball-Verband ginge, wäre er fast in der Türkei gelandet. Aufgrund seines Nachnamens, der stark dem türkischen Namen „Süleyman“ ähnelt, gingen sie davon aus, dass Süle türkische Wurzeln hätte.
Cristiano Ronaldo (Portugal): Name nur die halbe Wahrheit
Cristiano Ronaldo ist nur unter seinen beiden Vornamen bekannt – sein voller Name ist Cristiano Ronaldo dos Santos Aviero. Den Namen „Ronaldo“ trägt er, weil sein Vater Fan von Schauspieler und Ex-US-Präsident Ronald Reagan war.
Martin Hinteregger (Österreich): Polarisierender Fan-Liebling
Martin Hinteregger scheut sich nicht davor, seine Meinung in der Öffentlichkeit zu vertreten – was nicht selten zu Diskussionen führt. Unter anderem ist ihm die übermäßige Nutzung des Handys ein Dorn im Auge, weshalb er nur ein Klapphandy besitzt mit dem er lediglich Telefonieren, SMS schreiben und „Snake“ spielen kann. Über das Geschehen in der Mannschaftsinternen WhatsApp-Gruppe wird er von seinen Teamkollegen auf dem Laufenden gehalten. In Frankfurt hat er sich zum absoluten Fan-Liebling entwickelt. Ihm wurde das Lied „Hinti Army Now“ gewidmet, nach dem sich der Fanclub „Hinti Army“ benannte.
Leroy Sané (Deutschland): Sport liegt in der Familie – Mutter ist Olympia-Medaillen-Gewinnerin
Leroy Sané ist nicht der einzige in seiner Familie, der sportlich erfolgreich ist. Seine Mutter, Regina Weber, ist die bis heute einzige deutsche Gewinnerin einer olympischen Medaille (Bronze) in der rhythmischen Sportgymnastik. Zudem wurde sie 32 Mal deutsche Meisterin.
Memphis Depay (Niederlande): Harte Vergangenheit
Memphis Depay hatte eine harte Kindheit. Er erfuhr Gewalt von Gleichaltrigen und ließ die dadurch angestaute Aggression an seinen Lehrern und Mitschülern aus. Mit 12 begann er, Alkohol zu trinken, später handelte er mit sogenannten „weichen“ Drogen.
Manuel Akanji (Schweiz): Der Mann, der schneller rechnet, als sein Taschenrechner
Manuel Akanji ist durch eine TV-Show dafür bekannt geworden, schneller zu rechnen, als ein Taschenrechner. Zudem führt er den Blog „Akanjis Revier“ beim Schweizer Nachrichten-Portal „watson“.
Thomas Meunier (Belgien): Mit zwei Nebenjobs auf dem Weg zum Erfolg
Thomas Meunier arbeitete während seiner Zeit beim belgischen Klub „Royal Excelsior Virton“ als Postbote und Lagerarbeiter für einen Hersteller von Autofenstern.
Tyrone Mings (England): Von der Straße zum Profi-Fußball
Tyrone Mings war als Kind obdachlos. Mit 16 Jahren wurde er beim FC Southampton ausgemustert, da er zu klein und schmächtig war – heute ist der 28-Jährige Verteidiger von Aston Villa 1,96m groß.
Loris Benito (Schweiz): Während eines Spiels von Steinmarder gebissen
Loris Benito wurde 2013 von einem Steinmarder gebissen, der sich aufs Spielfeld verirrt hatte. sein Versuch, den Eindringling einzufangen, endete für ihn mit einer blutigen Hand. Letztendlich gelang es Torwart David Da Costa, den Marder mit seinen Torwart-Handschuhen zu packen und vom Feld zu tragen. Über seine Reaktion sagte Benito nach dem Spiel: „Im Nachhinein war diese Aktion vielleicht etwas leichtsinnig. Man weiß ja nicht, was dieser Marder alles für Krankheiten auf sich trägt! Aber ich wollte weiterspielen und das Ding irgendwie einfangen. So ein Marderbiss ist schmerzhaft.
Harry Wilson (Wales): Verrückte Wette beschert Opa Geldsegen
Als Harry Wilson 16 Monate alt war, platzierte sein Opa eine Wette, dass sein Enkel einmal ein internationales Länderspiel bestreiten würde. 15 Jahre später konnte er so seinen Einsatz von 50 Pfund Sterling auf 125.000 Pfund deutlich vervielfachen.