DFB-Star fleht Löw an: Sané muss jetzt spielen!
Das klang fast schon wie ein Hilferuf. Nachdem es der DFB-Auswahl gegen Frankreich vor allem offensiv an Durchschlagskraft mangelte, wurde schnell nach Lösungen für die nächsten Partien gesucht. Ilkay Gündogan scheint eine gefunden zu haben – und bricht eine Lanze für Leroy Sané.
Kai Havertz oder Sané, diese Frage stellte sich vor dem Frankreich-Spiel. Joachim Löw entschied sich für Havertz, brachte Sané erst in der Schlussphase als Joker. Aber kann der Münchner in dieser ungeliebten Rolle überhaupt zeigen, was er drauf hat?
DFB-Star Gündogan: Sané kann den Unterschied machen!
Nein, sagt Gündogan. Und zwar in einer Deutlichkeit die überrascht. „Es ist nicht so leicht, reinzukommen und dann den Unterschied auszumachen“, so der 30-Jährige, der weiß, wie Sané tickt: „Leroy ist ein Spieler, der Rhythmus und das Gefühl braucht, ständig den Unterschied machen zu können. Er ist jemand, der das Selbstverständnis haben muss, ständig zu spielen. Wenn er das hat, ist er unglaublich!“
Ein deutlicher Fingerzeig von Gündogan in Richtung Löw. Die Botschaft: Sané ist als Joker verschenkt – er muss zur festen Größe werden, um sein Potenzial ausschöpfen zu können.
Sané und Gündogan spielten vier Jahre lang zusammen bei Man City
Gündogan weiß, wovon er spricht. Vier Jahre lang (von 2016 bis 2020) kickte er zusammen mit Sané bei Manchester City. Da sei er phasenweise so stark gewesen, „dass man dachte, es führt kein Weg an Leroy vorbei. Ich hoffe, dass er bei uns soviel Einsatzzeit wie möglich erhalten wird, damit er den Rhythmus bekommt.“
Profitieren könnte Sané von einem Systemwechsel. In einem möglichen 4-2-3-1 wäre sogar für ihn und Havertz Platz, dann könnte beide Seite an Seite wirbeln. Nichts anderes wünschen sich viele deutsche Fans. Gündogan eingeschlossen.