Benzema: Wie will das DFB-Team Frankreichs Super-Stürmer stoppen?
Während sich die Sorgenfalten auf der einen Seite schnell verzogen, nahmen sie auf der anderen zu. Mit einer Knieverletzung hatte Karim Benzema den letzen EM-Test Frankreichs gegen Bulgarien (3:0) abbrechen müssen, doch zügig gab es Entwarnung. Nur ein Pferdekuss, nicht so schlimm. Am Dienstag gegen Deutschland wird er dabei sein können. Das alles macht die Angelegenheit für das DFB-Team noch etwas komplizierter.
Wie stoppt man Benzema? Diese Frage haben sie auf dem Schirm, seit klar ist, dass der 33-Jährige Frankreichs ohnehin top besetzte Offensive verstärkt. Fünf Jahre nach dem Rauswurf aus der „L’Équipe“ begnadigte Nationalcoach Didier Deschamps den Angreifer von Real Madrid. Und wenngleich Sturmkollege Olivier Giroud gegen die Bulgaren zwei Mal traf, dürfte Benzema gegen Deutschland vorn gesetzt sein, neben Antoine Griezmann und Kylian Mbappé.
DFB-Star Kroos weiß: Benzema macht Frankreich noch stärker
Toni Kroos weiß genau, was auf das DFB-Team zukommt. Der Spielmacher kickt seit sieben Jahren Seite an Seite mit Benzema in Madrid. „Ich kenne ihn sehr gut und weiß, wie gut er ist und was für eine gute Saison er gespielt hat“, sagte Kroos auf MOPO-Nachfrage. „Er macht die Franzosen auf der Position sicherlich noch mal stärker, als sie es eh schon sind.“
Mit der Empfehlung von starken 30 Saisontreffern in 46 Pflichtspielen reist Benzema nun zur EM. Ihn zu stoppen, dürfte am Dienstag einer der Schlüssel zum möglichen deutschen Erfolg sein. Kroos’ scherzhaft vorgetragener Ansatz: „Ich hätte kein Problem damit, wenn Karim erst ab dem zweiten Gruppenspiel dabei wäre.“ Es dürfte ein frommer Wunsch bleiben.