Pohjanpalos Pech, Miranchuks Magie: Russland atmet auf
Hochspannung bis zum letzten Spieltag in der Gruppe B: Durch ein hochverdientes 1:0 (1:0) gegen Finnland wahrte auch Russland die Chance aufs Weiterkommen. Ein Treffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte entschied die Partie.
Es war erfreulich unterhaltsam, was beide Teams zu bieten hatten – und das ganz ohne Anlaufzeit. Schon nach drei Minuten zappelte die Kugel im russischen Netz, Ex-HSV-Stürmer Joel Pohjanpalo hatte getroffen, dabei aber hauchzart im Abseits gestanden. Der VAR brachte Gewissheit.
Ex-HSV-Star Pohjanpalo trifft früh, steht aber im Abseits
Ein früher Weckruf für die gegen Belgien so enttäuschenden Russen, die durch Ozdoev die erste dicke Chance hatten (10.) und fortan klar tonangebend waren, aber bis in die sechsminütige Nachspielzeit der ersten Hälfte warten mussten, ehe die verdiente Führung gelang. Miranchuk kam im finnischen Strafraum an den Ball, legte sich das Spielgerät von rechts auf links und zwirbelte es sehenswert ins lange Eck (45.+2). Leverkusens Keeper Hradecky im Finnen-Tor war machtlos.
Russen verpassen mehrfach die Vorentscheidung
Und auch wenn Finnland alles andere als resignierte, durch Pukki den ersten gefährlichen Abschluss nach der Pause hatten (49.), blieben die Gastgeber in St. Petersburg das gefährlichere Team. Golovin (52.) und Zhemaletdinov (66.) verpassten den möglichen zweiten Treffer jeweils nur um wenige Zentimeter, Hradecky parierte glänzend gegen Kuzyaev (72.).
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In der Endphase wurde die Geschichte zunehmend fahriger. Finnland wollte und musste, konnte aber nicht, während Russland unsauber und fahrlässig mit zahlreichen Kontersituationen umging. Immerhin blieb es so spannend bis zum Schlusspfiff, ernsthaft in Gefahr geriet der russische Erfolg aber nicht mehr.