Wie Piplica! EM-Torwart mit Slapstick-Eigentor

Das Duell zwischen der Slowakei und Spanien (0:5, 0:2) war für beide Mannschaften von hoher Bedeutung. Beide Teams hofften noch auf ein Weiterkommen ins Achtelfinale. Der slowakische Torhüter Martin Dubravka sorgte mit einer Slaptstick-Aktion für die spanische Führung.

In der 30. Minute war es soweit. Spaniens Sarabia traf aus rund 18 Metern Torentfernung die Latte. Der Ball stieg höher und höher, bis er sich gefährlich für Dubravka wieder senkte. Der slowakische Schlussmann wollte die Kugel über die Latte lenken, erinnerte mit seiner Aktion aber eher an Kult-Torhüter Tomislav Piblica. In Volleyball-Manier sprang der 32-Jährige hoch, traf den Ball aber nicht richtig und lenkte ihn sich so ins eigene Tor.

Dubravka zuvor noch der gefeierte Held

Zuvor war Dubravka in vielen Aktionen noch der gefeierte Held. Die Spanier verzweifelten ein ums andere Mal an ihm und seinen starken Reflexen. Am Ende konnte er relativ wenig an der deutlichen Niederlage verhindern. Die spanische Offensive erwischte einen Sahne-Tag und zeigte zum ersten Mal in diesem Turnier, warum sie im Vorfeld so hoch gehandelt wurden.

Das könnte Sie auch interessieren: „Heimat vor allem!“: Ungarn setzt Zeichen gegen den Regenbogen

Laporte erhöhte kurz vor der Halbzeit (45.+3.). Der Willen der Slowaken war gebrochen. Doch Spanien hatte noch lange nicht genug. Sarabia (56.) und Ferran Torres sorgten für die endgültige Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte ein unglücklicher Juraj Kucka (71.). Der Innenverteidiger lenkte einen Kopfball des eingewechselten Pau Torres ins eigene Tor. Damit zieht Spanien als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein. Dort trifft die „Seleccion“ auf Kroatien. Die Slowakei ist trotz des dritten Platzes in der Gruppe voraussichtlich ausgeschieden. Bitter für Dubravka: Sein Patzer wird in jedem EM-Rückblick zu sehen sein.