Marcus Sorg
  • Marcus Sorg ist seit fünf Jahren Joachim Löws Assistent beim DFB.
  • Foto: imago/Revierfoto

Vorm Start in die EM: Löws Assistent pokert mit den Franzosen

Auf der Zielgeraden fangen sie nun noch das Pokern an. Am Dienstag trifft das DFB-Team bei seinem EM-Start auf Top-Favorit Frankreich. Die Startelfplätze scheinen bereits vergeben zu sein, alles andere würde doch sehr überraschen. Doch Assistenzcoach Marcus Sorg stellte am Samstag klar: „Ich würde nicht unterstreichen, dass die Mannschaft schon steht. Es passiert noch sehr viel …“

Nur ein Bluff? Oder steckt mehr dahinter? Neun Positionen im deutschen Team dürften in jedem Fall bereits fest vergeben sein. Die einzigen kleinen Fragezeichen: Entscheidet sich Joachim Löw doch dafür, Joshua Kimmich lieber ins zentrale Mittelfeld einzubauen, anstatt auf der rechten Seite? Und kann Leroy Sané sich in den letzten Tagen der Vorbereitung vorn doch noch an Kai Havertz vorbeischieben?

DFB-Team will bei der EM die Herzen der Fans zurückerobern

Löws Assistent Sorg will sich nicht festlegen und hat ohnehin das große Ganze im Sinn. Er appelliert an den Teamgeist und den Wert jedes Einzelnen. „In den Vereinen sind alle Stammspieler, bei der Nationalmannschaft spielen manche nicht von Anfang an“, weiß der 55-Jährige. „Aber sie geben immer Vollgas und der Tag wird kommen, wo sie ihre Chance bekommen. Vielleicht reicht eine einzelne Aktion, um den Erfolg der Mannschaft sicherzustellen. Dafür lohnt es sich zu arbeiten.“

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Grundsätzlich will sich das DFB-Team durch eine starke EM auch verloren gegangene Sympathien bei seinen Fans zurückerobern. „Wir wollen in die Herzen der Fans kommen, die auf so ein Turnier hinfiebern“, so Sorg. „Die Nationalmannschaft tut sich unter dem Jahr schwer, da die Begeisterung eigentlich nur bei den Turnieren sehr groß ist. Daher wollen wir die Chance nutzen, die Menschen zu begeistern und ihr Herz mit mutigen Leistungen zu erreichen. Wir wollen attraktiv und erfolgreich spielen und eine Identifikation mit den Fans herstellen.“ 

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