„Das habe ich nie gesagt“: Nagelsmann äußert sich zum Gerland-Aus bei den Bayern
Der noch titellose Julian Nagelsmann ist sich bewusst, dass er als Trainer des FC Bayern München sofort liefern muss. „Man sollte Meister werden, den Pokal gewinnen, und man sollte auch in der Champions League weit kommen“, zitierte die „Sport Bild“ am Mittwoch den 33-Jährigen, der ab der nächsten Saison das Münchner Starensemble als Nachfolger des künftigen Bundestrainers Hansi Flick trainieren wird. „Dieser Herausforderung stelle ich mich.“
Die Erwartungshaltung bei den Bayern stehe ja sowieso immer fest. „Ich habe noch keinen Titel gewonnen und komme jetzt erst zu einem ganz großen Klub. Ich muss erst zeigen, dass ich zu Recht bei einem Weltverein wie dem FC Bayern bin“, sagte Nagelsmann. Eine seiner Hauptaufgaben werde es, „die Balance zwischen einer stabilen Defensive und dieser unglaublich guten Offensive hinzubekommen“.
Julian Nagelsmann: „Pure Vorfreude“ auf den FC Bayern
Besonders freut sich Nagelsmann darauf, „die enorme Qualität der Spieler tagtäglich im Training zu sehen. Es ist natürlich interessant, mit einem Weltfußballer (Robert Lewandowski) zusammenzuarbeiten, aber auch mit Thomas Müller, Manuel Neuer, Jo Kimmich oder vielen anderen. Es ist pure Vorfreude, die ich empfinde“, sagte Nagelsmann, der bei den Bayern einen Fünfjahresvertrag hat und für eine Rekordablöse von bis zu 25 Millionen Euro von RB Leipzig nach München wechselt.
Dass Bayern-Legende Hermann Gerland nicht weiter im Trainerstab sein wird, bedauert Nagelsmann: „Ich habe dem Verein gesagt, dass ich gern zwei Co-Trainer und einen Analysten mitbringen würde. Ich habe aber nie gesagt, dass ich für diesen oder jenen Mitarbeiter keinen Platz habe oder dass jemand nicht gewünscht ist. Ich habe zu Hermann ein sehr gutes Verhältnis.“ Zunächst hatte es geheißen, der neue Chefcoach solle für den Trainer mit dem Spitznamen „Tiger“ keinen Platz in seinem Team haben.
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Den Trainerjob will der gebürtige Bayer nicht bis zur Rente ausüben. „Ich hatte und habe einen gewissen Lebensplan und gehe deshalb nicht davon aus, dass ich den Job weitere 20 oder 30 Jahre machen werde“, sagte Nagelsmann. (dpa/hoe)