„Das ist alles Quatsch“: Klopp weist Gerüchte nach Sieg zurück – Nagelsmann stichelt
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Der FC Liverpool von Trainer Jürgen Klopp hat am Dienstagabend einen überzeugenden 2:0 Erfolg über RB Leipzig gefeiert – und damit im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals zugleich die beste Antwort auf das Krisengerede rund um Verein geliefert: Die Antwort auf dem Platz. Da ändern auch Sticheleien von RB-Coach Julian Nagelsmann nichts dran.
Jürgen Klopp wurde nach dem Spiel deutlich. „Wir sind alle komplett davon überzeugt, dass wir zum einen die richtige Mannschaft haben und zum anderen den richtigen Trainer haben“, sagte der Liverpooler Coach nach der in Budapest ausgetragenen Partie dem TV-Sender Sky.
FC Liverpool: Jürgen Klopp gibt sich nach Sieg über RB Leipzig kämpferisch
Klopp war mit seinen „Reds“ zuletzt nach nur zwei Siegen in den vergangenen zehn Liga-Spielen auf Rang zehn der Premier League abgerutscht. Dass es erste Risse im Liverpooler Gefüge gibt, wies der Coach aber in aller Deutlichkeit zurück. „Das war ganz witzig letzte Woche aus dem Nichts: Ich soll nicht mit der Mannschaft heimgeflogen sein, und all so Sachen. Das ist alles Quatsch. Dafür gibt es nicht einmal Tendenzen“, betonte Klopp nach dem Match gegen RB.
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Auch über einen eigenen Rücktritt habe der Ex-BVB-Trainer demnach nie nachgedacht: „Ich hatte schon bessere Zeiten, ganz bestimmt. Sportlich finde ich nicht so schlimm, gesellschaftlich finde ich es schlimm und privat war es auch nicht gut. Das Sportliche ist zu regeln. Fußball-Probleme regelt man mit Fußball“, kommentierte er entsprechende Gerüchte gewohnt schlagfertig.
Champions League: Klopp und Nagelsmann sticheln sich an
Letzteres bewies seine Mannschaft gegen das Team von Julian Nagelsmann eindrucksvoll. Die Liverpool-Stars Mohammed Salah und Sadio Mané nutzten zwei individuelle RB-Patzer eiskalt aus und sorgten für den verdienten Hinspiel-Erfolg. So zumindest sah es Klopp nach der Partie: Seine Mannschaft habe „auf alles eine Antwort und die meiste Zeit die Kontrolle über das Spiel“ gehabt, befand der Trainer von der Anfield Road selbstsicher.
Sein Gegenüber war da allerdings anderer Meinung: „Wir haben uns Respekt beim Gegner erarbeitet. Wir waren ganz bestimmt nicht schlechter und schon gar nicht zwei Tore“, sagte RB-Coach Nagelsmann nach der Partie und ärgerte sich in erster Linie über die schlechte Chancenverwertung seiner Elf.
Vor dem Rückspiel: Alles ist offen – auch der Spielort
Einig waren sich die beiden Mannschaften nach Spielschluss immerhin darüber, dass die Messe nach dem Hinspiel noch nicht gelesen ist. „Wir wissen, dass das Ding nicht durch ist. Wir sind ja nicht doof. In drei Wochen kann die Welt schon ganz anders aussehen“, sagte etwa Klopp und auch RB-Kapitän Marcel Sabitzer rechnet sich noch Chancen aus: „Wir müssen die Fehler abstellen und unsere Chancen nutzen. Wir hatten zwei, drei klare Möglichkeiten. Wenn man die nutzt, dann wird es einfacher.“
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Unklar ist allerdings noch, wo das Rückspiel ausgetragen werden soll. Aufgrund der Corona-Beschränkungen bat die UEFA Liverpool bereits, einen alternativen Spielort zur Anfield Road zu suchen. „Es würde mich nicht wundern, wenn wir noch einmal nach Budapest kommen. Letztlich können wir es nicht beeinflussen. Im Moment weiß noch keiner, wo es stattfindet“, sagte Klopp. Nagelsmann hätte kein Problem damit, wieder zur Puskas-Arena zu reisen: „Es ist ein tolles Stadion, ein sehr guter Platz und ein gutes Hotel. Wir sind einfach nur froh, dass wir spielen können.“
FC Liverpool bekommt vorerst Ruhe in den Klub
Für den Moment allerdings dürften Jürgen Klopp und sein Team nach dem Sieg am frohesten sein. Zumindest die Kritiker des Klubs dürften für den Moment verstummt worden sein. Mal sehen, wie es nach dem Rückspiel aussieht – denn RB wird seine Chance trotz der erschwerten Ausgangslage suchen, so viel steht fest. (dpa/tm)