„Das ist kein Fair Play!“: Corona-Chaos in der Champions League
Ajax Amsterdam ist mit einer Rumpfmannschaft zum Champions-League-Duell gegen den FC Midtjylland nach Dänemark gereist. Trainer Erik ten Hag stehen nur 17 Spieler zur Verfügung.
Unter anderem fehlen Stürmer und Mannschaftskapitän Dusan Tadic, Torwart Andre Onana sowie die Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch und Davy Klaassen.
Corona-Chaos in der Champions League um Ajax Amsterdam
Besonders kurios ist die Lage bei den Amsterdamer Torhütern. Nur der zweite Reservekeeper, Kjell Scherpen, ist mitgereist. Der 20-Jährige hat bisher noch keine Minute für die erste Mannschaft im Tor gestanden.
Ajax hatte in der Champions League das erste Spiel gegen den FC Liverpool mit 0:1 verloren. Das zweite Gruppenmatch endete gegen Atalanta Bergamo 2:2.
Ajax-Trainer: „Ich finde das ziemlich seltsam!“
„Ich finde das ziemlich seltsam. Wir spielen in einem europäischen Wettbewerb, aber die europäischen Länder haben wegen Corona unterschiedliche Vorschriften. Das ist merkwürdig und kein Fair Play“, sagte ten Hag vor dem Champions-League-Spiel am Dienstag (21 Uhr/DAZN) beim FC Midtjylland.
Auch Kiew massiv vom Corona-Virus betroffen
Wegen neun Corona-Fällen reist der ukrainische Rekordmeister Dynamo Kiew stark ersatzgeschwächt zum Champions-League-Vorrundenspiel am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) beim Topklub FC Barcelona.
Nach Vereinsangaben gehören mehrere Stammkräfte zu den infizierten Spielern. Darüber hinaus erbrachten auch die Tests von Co-Trainer Emil Caras und vier Betreuern positive Ergebnisse. Kapitän Sergej Sidorschuk fehlt außerdem wegen einer Sperre.
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Der interne Corona-Ausbruch trifft Kiew zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Nach den ersten beiden Runden steht für den Qualifikanten in der Gruppe G erst ein Punkt aus dem 2:2 bei Ferencvaros Budapest zu Buche, nachdem das Team von Trainer Mircea Lucescu sein Auftaktspiel gegen Juventus Turin 0:2 verloren hatte.
Dadurch steht Kiew in Barcelona schon fast unter Zugzwang, sollen die Chancen auf den erhofften Einzug ins Achtelfinale nicht frühzeitig auf ein Minimum zusammenschrumpfen. (sid/dpa)
