• Uli Hoeneß äußerte sich im Doppelpass klar zur Corona-Krise.
  • Foto: imago images/MiS

„Im Moment völlig egal“: Uli Hoeneß mit flammendem Appell im „Doppelpass”

München –

Am Sonntagmorgen stand bei Sport1 wie jede Woche der „Doppelpass” auf dem Programm. Die Sendung war an diesem Wochenende jedoch eine Besondere in vielerlei Hinsicht.

Zum einen handelt es sich um eine historische, die 1000. Sendung des beliebten Talk-Formats und zum anderen stand der Sport nach der Bundesliga-Absage im Hintergrund.

Zudem musste auch der „Doppelpass” wegen des Coronavirus diese Woche ohne Publikum auskommen.

Uli Hoeneß: „Vier Wochen alles auf null stellen“

Die Runde kam in diesen Zeiten auch nicht um das Thema Coronavirus herum und diskutierte über die Folgen für Vereine und Ligen. Zur Unterstützung hatten die Experten unter anderem Uli Hoeneß (68) am Telefon.

Der nutzte das Gespräch für einen flammenden Appell und dürfte vielen aus der Seele gesprochen haben.

Man müsse der Realität endlich mal ins Auge schauen und „vier Wochen alles auf null stellen“. Dann müsse geschaut werden wie viele infiziert sind und könne dementsprechend entscheiden, „ob wieder Fußball gespielt wird“. Das könne „aber auch bis zum Oktober oder Dezember dauern“, mahnt der Ehrenpräsident der Bayern.

Uli Hoeneß: „Müssen lernen abzuwarten“

Hoeneß bat zudem darum den Blick von der kurzfristigen Planung zu lösen, da in der jetzigen Situation nichts beschlossen werden könne, auch nicht am Montag bei der DFL-Sitzung in Frankfurt. „Vielleicht geht die Bundesliga erst im Dezember los, was machen wir denn dann?“, fragte er in die Runde.

Der Ex-Manager der Bayern stellte zudem klar, dass die Gesundheit der Gesellschaft im Moment wichtiger sei und die Leute schauen müssen, dass „die Gesellschaft einigermaßen aus dieser Geschichte herauskommt.“ Im Vergleich dazu seien die Diskussionen um den Fußball „im Moment völlig egal“.

„Es ist wichtig, dass man innehält, nachdenkt, sich Gedanken macht, was auf der Welt los ist. Ich nehme die Probleme des Fußballs wichtig, aber auch alle anderen haben Probleme. Im Moment müssen wir alle lernen, Geduld zu haben“, erklärte Hoeneß.

Uli Hoeneß: „Mal wieder Mensch-Ärger-Dich-Nicht spielen“

Die Leute müssen laut Hoeneß zudem „erstmal wieder wissen mit ihrer Freizeit umzugehen“ und vielleicht mal „wieder Mensch-Ärger-Dich-Nicht“ spielen. Jeder müsse in seinem privaten Umfeld dafür sorgen, dass es möglichst wenige Ansteckungen gibt.

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Die Menschen müssen runterfahren, abwarten und den Wissenschaftlern die nötige Zeit geben, um ein Serum zu finden, meint Hoeneß. Allgemein müssten die Leute laut dem Ehrenpräsidenten wieder lernen abzuwarten. (cho)

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