• Kommt er oder kommt er nicht? Über Ralf Rangnick wird auf Schalke derzeit erbittert gestritten
  • Foto: imago images/Sven Simon

„Klarer Verstoß gegen Absprachen“: Chaos pur! Schalke-Bosse zoffen sich wegen Rangnick

Beim Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04 ist der Machtkampf öffentlich eskaliert. Aufsichtsratschef Jens Buchta wirft einer Gruppe, die Ralf Rangnick am Gremium vorbei als Vorstand und Trainer installieren will, vereinsschädigendes Verhalten vor.

„Man muss sich das einfach mal vorstellen: Da hat eine nicht-legitimierte Gruppe mit Rangnick gesprochen und ihm im Namen des Vereins ein Angebot gemacht“, sagte der Rechtsanwalt der „Süddeutschen Zeitung“.

Dies sei  „ein klarer Verstoß gegen ordnungs- und satzungsgemäße Abläufe und gegen die Absprachen, die wir im Aufsichtsrat haben“.

„Vereinsschädigend“: neue Rangnick-Debatte auf Schalke

Parallele Berichte in diversen Medien über eine „Voreinigung“ mit dem Wunschkandidaten seien „gezielt initiiert“ gewesen, sagte Buchta. Die Gruppe, die über den Aufsichtsratsmann Stefan Gesenhues kommuniziert, habe zudem Sponsoren (etwa Veltins und Stölting) aufgefordert, für den Fall einer Ablehnung Rangnicks ihr Engagement zu überdenken, und somit Druck ausgeübt. „Deswegen meine Beurteilung: vereinsschädigend. Tut mir leid, anders kann ich das nicht nennen“, sagte Buchta. 

Zoff auf Schalke: Aufsichtsrat will nun doch mit Rangnick reden

Kurios: Der Aufsichtsrat habe Rangnick nicht angesprochen, „weil wir meinten, wir könnten ihm nicht die Rahmenbedingungen bieten, wie er sie in Leipzig und Hoffenheim hatte“, berichtete Buchta.

Jens Buchta Stefan Gesenhues

Die Schalker Aufsichtsräte Jens Buchta (l.) und Stefan Gesenhues werden wohl keine Freunde mehr

Foto:

Tim Rehbein/RHR-FOTO/Pool

Nun fänden doch offizielle Gespräche mit dem 62-Jährigen statt: „An ihm gehen wir selbstverständlich nicht vorbei.“ Schalke-Fans hatten eine Online-Petition gestartet, in der sie sich für Rangnick aussprachen.

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Insgesamt sei die Posse beim Tabellenletzten der Bundesliga, der zuletzt 0:5 in Wolfsburg unterging, „keine gute Geschichte“.

Es gehe wohl um Wahlkampf, vermutet Buchta: „Drei Mitglieder dieser Gruppe sind interessiert daran, bei der nächsten Mitgliederversammlung in den Aufsichtsrat gewählt zu werden.“

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