18. Elfmeter bringt Entscheidung: Fürth feiert dramatischen Sieg im DFB-Pokal
Elfmeter-Held Marco Meyerhöfer hat die SpVgg Greuther Fürth schon zwei Tage vor Weihnachten beschenk – und Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim aus dem DFB-Pokal geworfen. Der Außenverteidiger sorgte mit dem 18. Elfmeter für die Entscheidung an einem langen und dramatischen Pokalabend.
Meyerhöfers Elfer-Treffer sorgte für das entscheidende 7:6 des Zweitliga-Dritten. „Erstmal ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Es macht uns sehr stolz, die Partie auf ein gewisses Niveau gehoben zu haben“, sagte Fürths Trainer Stefan Leitl: „Wir waren couragiert, mutig und frech. In Summe war es ein verdienter Sieg. Das habe ich genossen.“
Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es 2:2 (1:1) gestanden. Andrej Kramaric eröffnete den torreichen Abend nach 13 Minuten. Der kroatische Vize-Weltmeister profitierte von einem haarsträubenden Fehlpass des Fürther Torwarts Sascha Burchert.
DFB-Pokal: Zweitligist Fürth bestimmt das Spiel gegen Bundesligist Hoffenheim
Die Gäste ließen sich durch den Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen und agierten weiter auf Augenhöhe mit der TSG. Der Ausgleich durch Ernst (21.) war verdient, wenig später vergab Jamie Leweling per Kopf sogar die große Chance zur Führung (26.).
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Nach einer halben Stunde erhöhten die Hoffenheimer die Schlagzahl. Mijat Gacinovic hatte das zweite Tor für die TSG auf dem Fuß (41.). Danach konnte sich Fürth wieder vom Druck befreien. Sekunden nach Wiederanpfiff nutzten die Gäste das schwache Abwehrverhalten der Hoffenheimer erneut, Meyerhöfer (46.) schloss einen Konter stark ab.
DFB-Pokal: Meyerhöfer bleibt cool – drei Hoffenheim-Profis scheitern vom Punkt
Nur drei Minuten später traf TSG-Verteidiger Akpoguma auf der Gegenseite per Kopf nach einem Freistoß von Sebastian Rudy. Danach drängte Hoffenheim auf die erneute Führung, Fürth konterte allerdings gefährlich. Baumann rettete sein Team in die Verlängerung, als er in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter von Paul Seguin parierte. Dort war erneut Fürth dem dritten Tor nahe, die Hoffenheimer Abwehr hatte ihren Namen oftmals nicht verdient. Die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen. Dort versagten den Hoffenheimern Kevin Vogt, Melayro Bogarde und Kasim Adams die Nerven – während Meyerhöfer erneut ganz cool blieb. (sid/fbo)