„Absolut bodenlos!“ Zweitliga-Coach geht auf Schiri los
Der 1. FC Köln ist ins Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga zurückgekehrt. Einen Tag, bevor unter anderem der HSV (Samstag, 20.30 Uhr, gegen Schalke) nachlegen kann, haben die Rheinländer sich mit einem erkämpften 1:0 (0:0) bei Aufsteiger Preußen Münster vorläufig auf Tabellenplatz drei vorgeschoben. Das war aber nicht das, worüber nach dem Spiel gesprochen wurde – Preußen-Trainer Sascha Hildmann hatte kräftigen Gesprächsbedarf mit Schiedsrichter Felix Prigan (Deizisau).
„Ich fand den Schiedsrichter heute absolut bodenlos. Das muss ich mal ganz ehrlich sagen“, schimpfte Hildmann unmittelbar nach der 0:1-Pleite seiner Mannschaft bei Sky. „Ich weiß nicht, wie der heute bewertet wird, das würde mich echt mal interessieren. Am Schluss wurden so viele Fouls gegen uns nicht gepfiffen. Das war schon ein bisschen krass.“
2. Bundesliga: Sascha Hildmann ärgert sich über Schiri
Eine konkrete Szene sprach Hildmann nicht an. Es ging ihm aber auch nicht nur um die Schlussphase. „Wenn das Stadion schon nach zehn Minuten ‚Schieber‘ ruft, sollte er sich mal ein bisschen Gedanken machen“, sagte der Münsteraner Coach.
Nach dem Schlusspfiff, erklärte Hildmann, sei er dann auf den Referee zugegangen. „Aber dann heißt es immer: Ich muss rein, lass uns drinnen – und schrei nicht“, ärgerte er sich und fasste zusammen: „Das ist manchmal ein bisschen viel.“
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Torjäger Tim Lemperle (51.) hatte mit seinem sechsten Saisontreffer das entscheidende Tor für die Kölner erzielt, die zum ersten Mal seit 60 Jahren wieder gegen Münster antraten. Die Partie im Preußenstadion war wegen einer Verspätung des Kölner Fan-Zuges knapp 15 Minuten später angepfiffen worden. Im zweiten Freitagsspiel der 2. Liga siegte der SC Paderborn spät mit 3:2 (1:1) gegen den 1. FC Nürnberg.