„Absolutes No-Go“! Tabea Kemme kontert Pocher-Kritik zum Kuss-Skandal
Die frühere Nationalspielerin Tabea Kemme hat mit Unverständnis auf die Kritik von Comedian Oliver Pocher an ihrer Solidaritäts-Bekundung für die spanische Weltmeisterin Jennifer Hermoso reagiert. Pochers Kommentare seien „wieder ein Beispiel“ dafür, „wenn man sexuelle Nötigung verharmlost“, schrieb Kemme auf ihrem Instagram-Account als Antwort auf einen Post des TV-Komikers und ergänzte: „Absolutes No-Go!“
Pocher hatte via Instagram ein Bild gepostet, das Kemme bei ihrer Arbeit als Expertin des Pay-TV-Senders Sky beim Bundesligaspiel am Samstagabend zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München zeigt. Die 31-Jährige trug dabei das spanische Nationaltrikot mit Hermosos Nummer 10, um sich im Kuss-Skandal mit der Weltmeisterin zu solidarisieren. Dazu schrieb Pocher: „Manchmal kann man es als Expertin auch übertreiben. Wie aus einer definitiv fragwürdigen Szene, über die sich die Mannschaft noch im Bus amüsiert, irgendwann eine Staatsaffäre gemacht wird.“
Pocher über Kemme ein Beispiel dafür, sich ein „schnelles Like“ abzuholen
Es sei ein Beispiel dafür, ein „schnelles Like“ abzuholen, meinte der 45-Jährige: „Und es gibt genug Frauen, die WIRKLICH übergriffig behandelt werden.“ Den Post beendete Pocher mit einer Anspielung an Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus und Sky-Moderator Sebastian Hellmann, die gemeinsam mit Kemme vom Spiel berichteten: „Lothar und Sebastian sollten sich zur Verabschiedung einen Kuss trauen!“
Hermoso war bei der Siegerehrung nach dem WM-Triumph am 20. August vom spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales auf den Mund geküsst worden. Sie erklärte wenig später, damit nicht einverstanden gewesen zu sein.
Videoaufnahmen sollen Rubiales entlasten
Die Digitalzeitung „El Español“ hatte am vergangenen Mittwoch ein Video mit Aufnahmen veröffentlicht, die augenscheinlich aus dem Teambus der Spanierinnen stammen. Sie zeigen, wie einige Spielerinnen sich in einer entspannten Atmosphäre über den Vorfall lustig machen.
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Auch Hermoso ist zu sehen. Sie sagt zu Kolleginnen: „Er war bewegt und so. Er kommt und fasst mich so an.“ Mehrere Spielerinnen rufen unter anderem „Kuss, Kuss, Kuss, Kuss, Kuss“. (dpa/fs)