Claudio Lotito
  • Claudio Lotito ist Mitglied der rechtspopulstischen Partei Forza Italia und Präsident von Lazio Rom. Nach der Niederlage gegen Milan war er außer sich vor Wut.
  • Foto: imago/Insidefoto

„Alle Grenzen überschritten“: Boss von nächstem Bayern-Gegner außer sich vor Wut

Claudio Lotito hatte Redebedarf. Der Besitzer und Präsident von Lazio Rom war mit der Schiedsrichterleistung bei der 0:1-Liganiederlage seines Teams gegen den italienischen Topklub AC Mailand alles andere als einverstanden. „Wir sind gedemütigt worden“, sagte der 66-Jährige nach der verpatzten Generalprobe vor dem Achtelfinalrückspiel in der Champions League bei Bayern München.

„Die Mannschaft trägt keine Verantwortung für diese Niederlage. Im Sport muss man aufgrund der Leistungen gewinnen. Es gibt eine Grenze, über die man nicht hinausgehen darf, und heute wurden alle Grenzen überschritten“, führte Lotito aus.

Luca Pellegrini (l.) war der erste von drei Lazio-Spielern der bei der 0:1-Niederlage gegen die AC Mailand die Rote Karte sah. imago/Action Plus
Luca Pellegrini bekommt die Rote Karte vom Schiedsrichter gezeigt.
Luca Pellegrini (l.) war der erste von drei Lazio-Spielern der bei der 0:1-Niederlage gegen die AC Mailand die Rote Karte sah.

Besonders erzürnten den Klubboss, der auch als Senator im italienischen Parlament sitzt, die gleich drei Platzverweise gegen sein Team in der zweiten Hälfte der Partie. Luca Pellegrini (57.), Adam Marusic (90.+4) und Matteo Guendouzi (90.+6) wurden allesamt heruntergestellt und sorgten dafür, dass Lazio das Spiel mit nur acht Spielern beenden musste.

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Lotito kritisierte im Anschluss das Schiedsrichterwesen in der Serie A auch im Allgemeinen. „Das geht schon seit geraumer Zeit so“, sagte er und forderte Veränderungen: „Entweder ist das System in der Lage, sich selbst in völliger Autonomie zu korrigieren oder wir müssen uns an eine dritte Instanz wenden. Der Klub wird sich in den entsprechenden Gremien einsetzen.“

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Lazio geht nach dem überraschenden Sieg im Hinspiel mit einem 1:0-Vorsprung in das Achtelfinalrückspiel der Königsklasse am Dienstag (21 Uhr/Prime Video) in München. In der heimischen Liga läuft es dagegen für das Team um den ehemaligen Dortmunder Ciro Immobile in dieser Saison nicht rund. Lazio ist aktuell nur Neunter der Serie A und droht das internationale Geschäft zu verpassen. (lg/sid)

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