2017 verfolgte Gerhard Schröder im Berliner Olympiastadion, wie Borussia Dortmund den DFB-Pokal gewann.
  • 2017 verfolgte Gerhard Schröder im Berliner Olympiastadion, wie Borussia Dortmund den DFB-Pokal gewann.
  • Foto: imago/Team 2

Altkanzler Schröder bleibt stur – und fliegt bei Borussia Dortmund raus!

Allen Aufrufen, sich aus seinen Führungspositionen in russischen Staatsnternehmen zurückzuziehen, hat sich Gerhard Schröder bislang verweigert. Nun zog Borussia Dortmund Konsequenzen: Die Westfalen entzogen dem Altkanzler die Ehrenmitgliedschaft!

Präsident Reinhard Rauball teilte Schröder die Entscheidung mit, wie aus einer Mitteilung des Vereins hervorgeht: „Der BV. Borussia 09 e.V. Dortmund entzieht Gerhard Schröder mit sofortiger Wirkung die Ehrenmitgliedschaft. Über einen entsprechenden und einstimmig getroffenen Präsidiumsbeschluss unterrichtete Vereinspräsident Dr. Reinhard Rauball den Bundeskanzler a.D. am heutigen Vormittag in einem persönlichen Gespräch.“

Dortmund-Präsident Rauball teilt Schröder den Rausschmiss mit

Der DFB, der Schröder ebenfalls als Ehrenmitglied führt, hat dem Politiker ein Ultimatum bis zum DFB-Bundestag am 11. März gestellt. Dortmund handelte nun schneller und begründete seinen Schritt wie folgt: „Die Übernahme von Führungspositionen in russischen Staatskonzernen durch ein BVB-Ehrenmitglied ist vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und des damit einhergehenden gravierenden Verstoßes gegen geltendes Völkerrecht nicht akzeptabel.“

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Schröder fungiert derzeit unter anderem als Aufsichtsratschef des russischen Mineralölunternehmens Rosneft und steht wegen seines engen Verhältnisses zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nach der Invasion in der Ukraine massiv in der Kritik. 

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