Etienne Portmann im Zweikampf mit Philipp Müller
  • Für Étienne Portmann (l./im Zweikampf mit Philipp Müller) endete das DFB-Pokalspiel gegen Fürth vorzeitig.
  • Foto: imago/Zink

Amateurkicker verlässt DFB-Pokal-Partie vorzeitig – und fliegt per Heli zur Hochzeit

Für viele Profis und Amateure gibt es im Leben kaum etwas Wichtigeres als Fußball. Auf Étienne Portmann trifft das ganz sicher nicht zu. Der 26 Jahre alte Offensivspieler des Oberligisten TSV Schott Mainz ließ sich beim DFB-Pokalspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:2) vorzeitig auswechseln – um gerade noch rechtzeitig zur Hochzeit seines besten Freundes zu eilen. Dafür stellte ihm der Verein angeblich sogar einen Helikopter vor dem Stadion bereit.

Was klingt wie in einem Film, wurde am Samstagnachmittag kuriose Wirklichkeit. Schott Mainz, gerade erst aus der Regionalliga Südwest in die fünftklassige Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar abgestiegen, durfte als Landespokalsieger Südwest im DFB-Pokal antreten und bekam es am Samstag mit Greuther Fürth zu tun. Eigentlich ein Karriere-Highlight für jeden Mainzer Amateurkicker – für Étienne Portmann aber nicht das einzige an diesem Tag.

DFB-Pokal: Etienne Portmann von Mainz eilt zur Hochzeit

Bereits vor dem Spiel erzählte der 26-Jährige, der seit vier Jahren bei Schott Mainz im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt, bei Sky von seinen verrückten Tagesplänen. Demnach würde ein Helikopter vor dem Stadion auf ihn warten, um ihn während der Partie rechtzeitig zur Hochzeit seines besten Freundes zu bringen. Immerhin heiratete der beste Freund nicht einfach so – die Braut war zudem die Zwillingsschwester von Portmanns eigener Partnerin.

Portmann, der bei der Hochzeit selbst Trauzeuge war, wurde in der 61. Minute dann tatsächlich ausgewechselt – und rannte im Vollsprint in die Kabine, um sich umzuziehen. Vor dem Stadion stand zu diesem Zeitpunkt angeblich bereits der Helikopter für ihn bereit.

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Ob es Portmann rechtzeitig zur Hochzeit schaffte, ist nicht überliefert. Zu den 4.235 Zuschauern im Mainzer Bruchwegstadion gehörte er jedenfalls nicht mehr, als die Gäste aus Fürth nach der Führung durch Dennis Srbeny (8.) schließlich den 2:0-Siegtreffer durch Marlon Mustapha (82.) nachlegten. Portmann war zu diesem Zeitpunkt vermutlich bereits auf dem Weg zum Altar.

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