Angst vor Gewalt? Franzosen wollen Israel nicht sehen – Bayern-Star hat Verständnis
Für das hochriskante Nations-League-Gastspiel Israels in Frankreich sind bislang nur rund 20.000 Tickets verkauft worden. Das teilte der französische Fußballverband (FFF) vor der Partie im Stade de France am Donnerstag (20.45 Uhr/DAZN) mit. Das Stadion im Pariser Vorort Saint-Denis bietet bis zu 80.000 Fans Platz.
„Ich kann verstehen, warum die Leute nicht kommen wollen. Es ist ihre Entscheidung“, sagte Bayern Münchens französischer Innenverteidiger Dayot Upamecano am Dienstag. „Ich liebe den Frieden und hoffe, dass wir ihn eines Tages wiederfinden werden, in jedem Land. Egal, welcher Religion wir angehören oder woher wir kommen.“
Bei Länderspiel: Rund 4000 Polizisten im Einsatz
In Folge der antisemitisch motivierten Ausschreitungen und der Berichte über Angriffe auf israelische Fans rund um das Europa-League-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv (5:0) am vergangenen Donnerstag wurden die Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärkt. Rund 4000 Polizisten werden rund um das Stade de France im Einsatz sein. Gesonderten Schutz gibt es auch für das Gästeteam.
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Zudem wird Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron im Stadion erwartet. Israels Nationaler Sicherheitsrat hatte seine Fans am Sonntag aufgefordert, das Spiel zu meiden. (sid)