Vincent Kompany mit Händen in der Jackentasche in der Allianz-Arena

Vincent Kompany ist seit Sommer Cheftrainer des FC Bayern. Foto: IMAGO/DeFodi Images

„Arrogant“: Das würde Bayerns Champions-League-Aus für Kompany heißen

Behält Trainer Vincent Kompany auch bei einem vorzeitigen Königsklassen-Aus seinen Job? Die vermeintliche Außenseiterrolle im Achtelfinale der Champions League gegen Bayer Leverkusen löst beim FC Bayern zunächst einmal eine Jetzt-erst-recht-Haltung aus. „Wissen Sie, was mich optimistisch macht?“, fragte Karl-Heinz Rummenigge am Rande der Premiere der Prime-Video-Dokumentation „Thomas Müller – Einer wie keiner“: „Dass alle Bayer Leverkusen zum Favoriten erklärt haben. Ich kenne unsere Mannschaft.“

Und Rummenigge ist sicher: „Das stinkt unserer Mannschaft bis zum Gehtnichtmehr.“ Der Rekordmeister empfängt den Double-Gewinner aus Leverkusen am kommenden Mittwoch (21 Uhr/DAZN) zum ersten Aufeinandertreffen, in der Woche darauf steht in der BayArena das Rückspiel an.

Rummenigge erwartet eine Mannschaft, die „Vollgas“ spielt

Rummenigge erwartet, „dass unsere Mannschaft mit Vollgas und dann mit elf Mann spielt“. Der langjährige Vorstandschef und heutige Aufsichtsrat des FC Bayern verwies damit nochmal auf das Duell mit Bayer im DFB-Pokal, als die Werkself nach einer frühen Roten Karte gegen Manuel Neuer lange in Überzahl gespielt hatte und letztlich weitergekommen war.

Karl-Heinz Rummenigge (69) sieht die „Außenseiter“-Rolle des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen nicht als Nachteil. picture alliance/dpa | Felix Hörhager
Karl-Heinz Rummenigge bei der Premiere der Prime-Video-Dokumentation "Thomas Müller"
Karl-Heinz Rummenigge (69) sieht die „Außenseiter“-Rolle des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen nicht als Nachteil.

Das „Finale dahoam“ in der heimischen Allianz Arena wäre „natürlich ein Traum“, sagte Uli Hoeneß. Dafür müsse die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany aber „besser spielen als zuletzt“. Zudem habe man es in den K.-o.-Runden fast nur mit Topmannschaften zu tun, mahnte Hoeneß. „Da wäre es sehr arrogant, vom Titel zu reden.“ Erst der 4:0-Erfolg am Sonntag über Eintracht Frankfurt hat dem Ehrenpräsidenten der Münchner wieder den Glauben daran zurückgebracht.

Glaube ans „Finale dahoam“ bei Hoeneß zurückgekehrt

„Das war der FC Bayern, den ich mir vorstelle und der auch in der Lage ist, jede Mannschaft der Welt zu schlagen“, sagte Hoeneß: „Bis zum Samstagnachmittag habe ich die Hoffnung auf das Champions-League-Finale nicht gehabt, seit Sonntagabend ist die aber größer geworden.“

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Sollte der FC Bayern nicht ins Viertelfinale einziehen, müsse Kompany nach einem Bericht der „Sport Bild“ nicht um seinen Cheftrainerposten bangen. Demnach habe die Klub-Führung unabhängig vom Abschneiden in der Königsklasse dem 38-Jährigen eine Job-Garantie gegeben. Dem Belgier genüge der Gewinn der deutschen Meisterschaft, um weiter in Ruhe in München arbeiten zu können, hieß es.

Auch ohne CL-Sieg: Kompany behält bei Meisterschaft Job

Die Entscheidung nimmt vor den Duellen mit Leverkusen somit Druck vom Trainer und der Mannschaft. Doch gegen die Elf von Xabi Alonso, den die Bayern gerne als Nachfolger von Thomas Tuchel geholt hätten, konnte der FCB in dieser Saison in der Bundesliga (1:1/0:0) sowie beim Pokal-Aus (0:1) nicht gewinnen. Von der Arbeit Kompanys seien die Bayern-Bosse dennoch überzeugt.

Das könnte Sie auch interessieren: Traumtor im Hinspiel gegen den BVB: Smith mit Rezept gegen St. Paulis Flaute

In der Liga führt München nach 23 Spieltagen mit acht Punkten Vorsprung auf Leverkusen die Tabelle an. In der Königsklasse wollen die Bayern ins „Finale dahoam“, das am 31. Mai in der Allianz Arena stattfindet. (sid/dpa/mb)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp