Auftakt gegen Island: Auf diese Teenager setzt Löw in der WM-Qualifikation
Noch nicht volljährig, aber schon (fast) voll dabei: Der 17-jährige Leverkusener Florian Wirtz steht vor seinem Länderspiel-Debüt. Ebenfalls zum ersten Mal in der DFB-Auswahl am Start ist der gerade ein Jahr ältere Jamal Musiala von Bayern München.
„Es freut mich, dass ich nicht der einzige junge Spieler bin“, sagt Musiala vor dem Auftakt der WM-Quali am Donnerstag (20.45 Uhr) in Duisburg gegen Island: „Dann teilen wir den Druck ein bisschen. Wir haben viel zu reden, weil wir beide neu sind und aufeinander aufpassen müssen.“
Wirtz, so „alt“ wie Uwe Seeler bei seinem Länderspiel-Debüt, stößt ins gleiche Horn: „Noch erscheint alles ein bisschen irreal. Aber wir genießen es einfach, dabei sein zu dürfen, und freuen uns darauf, mit so tollen Spielern zusammenzuspielen.“
Wirtz ist so alt wie Uwe Seeler bei seinem Länderspiel-Debüt
So toll sahen die etablierten Spieler zuletzt allerdings gar nicht aus, vor allem bei der 0:6-Blamage in Spanien im November. „Ich erwarte eine Reaktion aus der Mannschaft, dass wir alles in die Waagschale werfen“, fordert Bundestrainer Joachim Löw dann auch: „Wir müssen zeigen, dass wir eine leidenschaftliche Mannschaft sind, die verbissen um einen Sieg kämpft.“
Löw, dem angeblich schon eine Anfrage von Ex-Klub Fenerbahce Istanbul vorliegen soll, will in seinen letzten Monaten bis zur EM „keine Rücksicht mehr nehmen. Jetzt heißt es, Punkte zu machen und sich möglichst gut einzuspielen.“ Die Zeit, in der Vereine Sonderwünsche zur Schonung einzelner Kicker erfüllt bekamen, soll vorbei sein.
WM-Qualifikation gegen Island: Löw nimmt keine Rücksicht mehr
Mit Löws Suche nach einem eingespielten Stamm für die EM-Endrunde im Juni/Juli verringert sich gleichfalls die Chance für Wirtz und Musiala, schon im Quali-Dreierpack gegen Island, Rumänien (Sonntag) und Nordmazedonien (Mittwoch) zum Zuge zu kommen. „Mit 17 oder 18 bei der Nationalmannschaft, da kannst du stolz sein. Wichtig ist, dass sie beginnen, sich zu integrieren und sich wohlzufühlen“, sagt der 61-jährige Löw ganz pädagogisch über die Teenager.
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Und macht ihnen ein bisschen Hoffnung: „Sie sind am Ball sehr gut ausgebildet und können technisch mithalten. Je nach Situation, wenn wir einen brauchen, werden wir ihn bringen.“