„Baumann raus!“ So reagiert Werder-Boss Marco Bode auf Fan-Forderung
So richtig läuft es für Werder Bremen in Liga zwei noch nicht. Verstärkung wurde angekündigt, aber Werder fehlt das Geld. Geschäftsführer Frank Baumann steht bei den Fans in der Kritik.
Werder Bremens Aufsichtsratschef Marco Bode hat Geschäftsführer Frank Baumann nach der heftigen Fan-Kritik nach der 1:4-Niederlage gegen den SC Paderborn am Sonntag in Schutz genommen. „Es ist nicht fair, wenn sich die Fans jetzt einen Schuldigen herauspicken. Wir alle, die gesamte Geschäftsführung und der Aufsichtsrat, bestimmen den Kurs des Klubs“, sagte Bode gegenüber „deichstube.de“. Sich von Baumann zu trennen, komme nicht infrage.
Werder Bremen fehlt das Geld für Neuzugänge
Nach Milot Rashica, Johannes Eggestein, Yuya Osako, Joshua Sargent und Stefanos Kapino verlässt nun auch Ludwig Augustinsson die Bremer. Die versprochenen – und auch dringend benötigten – Neuzugänge fehlen noch. Das macht die Fans wütend.
„Es ist nicht so, dass wir untätig sind. Aber man braucht auch Mittel, um einen Spieler verpflichten zu können. Viele Mannschaften haben ihren Kader längst zusammen. Wir müssen erst einmal Transfererlöse erzielen“, sagte Trainer Markus Anfang im „NDR Sportclub“. Aufgrund der Corona-Pandemie und dem Abstieg aus der ersten Liga fehlen dem Klub 40 Millionen Euro. Geld, das durch Transfers erst einmal reinkommen muss. Die Banken haben Werder Bremen nicht mehr als 20 Millionen Euro Kredit gewährt, heißt es.
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Auch aus sportlicher Sicht läuft es an der Weser noch nicht. Trainer Anfang dämpft die Erwartungen der Fans. „Von Aufstieg kann Werder noch lange nicht reden“, sagte der 47-Jährige, „Werder ist gedanklich bislang noch gar nicht in der Zweiten Liga angekommen.“ Sein Ziel lautet deshalb: Wiederaufbau statt Wiederaufstieg.