Baumann-Nachfolger gefunden: Werder stellt neuen Boss offiziell vor
Seit Frank Baumann seinen Abschied als Geschäftsführer Fußball bei Werder Bremen angekündigt hat, wird Clemens Fritz als sein Nachfolger gehandelt. Jetzt hat der Aufsichtsrat den Weg freigemacht.
Der Bundesliga-Klub Clemens Fritz befördert und ihn zum Geschäftsführer Fußball ernannt. Der 43 Jahre alte Ex-Profi tritt im Sommer die Nachfolge von Frank Baumann an. Das habe der Aufsichtsrat entschieden, teilte der Verein am Donnerstag mit. Zuerst hatten die „Bild“ und die „Deichstube“ über die Personalie berichtet. Der 48-jährige Baumann hatte im November verlauten lassen, dass er seinen Posten zum Saisonende abgeben werde.
Fritz ist ein Werder-Urgestein
Fritz ist derzeit noch Leiter Profifußball bei den Bremern und wurde nach Baumanns Abschiedsankündigung als Favorit auf dessen Geschäftsführer-Position gehandelt. Werder hatte sich dennoch auch mit Kandidaten außerhalb des Vereins befasst.
„Am Ende konnte uns Clemens aber in mehreren Gesprächsrunden mit seiner Strategie und seinem Ansatz überzeugen und sich somit gegen die starken Mitbewerber durchsetzen“, wurde der Aufsichtsratschef Hubertus Hess-Grunewald in der Mitteilung des Clubs zitiert.
Fritz bedankte sich beim Aufsichtsrat für das Vertrauen und bei Baumann für die Kooperation. „Ich konnte in den letzten sechs Jahren eng mit Frank Baumann zusammenarbeiten und mich im sportlichen Bereich immer stärker einbringen“, sagte er. Er freue sich auf die neue Aufgabe, sei sehr motiviert und habe den nötigen Respekt vor dieser Herausforderung.
Baumann bleibt weiterhin im Verein
Baumann war seit 2010 im Management in unterschiedlichen Positionen bei den Bremern tätig. Seit Mai 2016 war er Geschäftsführer Fußball. Sein Nachfolger Fritz war zunächst in der Scouting-Abteilung aktiv und ist seit 2020 Leiter Profifußball. Sowohl Baumann als auch Fritz waren jeweils über viele Jahre Kapitäne der Profi-Mannschaft.
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Baumann bleibt dem Verein verbunden. Im Januar war bekannt geworden, dass er gemeinsam mit einem regionalen Bündnis von Unternehmern für 38 Millionen Euro Anteile an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft des Clubs übernimmt. (dpa/vh)