„Als wäre ich vergessen worden“: Bayern-Star unzufrieden mit Spielzeit unter Tuchel
Beim FC Bayern kommt er derzeit nicht zum Zug, jetzt äußerte sich Noussair Mazraoui über seine aktuelle Rolle beim Rekordmeister. Nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League gegen Manchester City ließ er seinem Unmut freien Lauf.
„Vor der WM war ich in der Startelf, jetzt bin ich fit und bekomme keine Spielzeit. Ich bin nicht mal zweite oder dritte Wahl“, sagte der 25-Jährige nach der Partie der Münchener „Abendzeitung“. Mazraoui wolle aber noch keine voreiligen Schlüsse ziehen: „Es ist zu früh, um über meine Perspektive hier zu sprechen. Aber es ist nicht gut.“
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Es fühle sich so an, sagte Mazraoui, „als wäre ich – auch wenn das ein großes Wort ist – vergessen worden. Fußball ist Fußball, Du bist nur so gut wie dein letztes Spiel. Aber das ist bei mir schließlich sehr lange her. Das ist hart.“ Sein Verhältnis zu Tuchel sei „gut. Aber bei Julian (Nagelsmann, d. Red.) hätte ich möglicherweise mehr Chancen bekommen, er kennt mich besser. Unter Tuchel ist es härter für mich“, meinte Mazraoui. Etwas sei „zwischen uns“, sagte er über das Verhältnis zum Coach.
Der Marokkaner war erst im Sommer ablösefrei von Ajax Amsterdam gekommen und sollte eigentlich mit Benjamin Pavard um den Stammplatz auf der Rechtsverteidiger-Position konkurrieren, was ihm zwischenzeitlich auch gelang, als er unter Tuchel-Vorgänger Nagelsmann regelmäßig in der Startelf stand. Allerdings machte ihm nach der Winter-WM in Katar eine Herzbeutel-Entzündung infolge einer Corona-Infektion einen Strich durch die Rechnung.
Nach Herzbeutel-Entzündung: Mazraoui findet nicht zurück in die Spur
Seit der überstandenen Herzbeutel-Entzündung sammelte Mazraoui gerade einmal 13 Einsatzminuten in der Bundesliga. In der Champions League kam er gar nicht zum Einsatz. Zudem legten die Münchner im Winter noch mit Joao Cancelo nach, der ebenfalls auf der Rechtsverteidiger-Position zuhause ist. Im Rückspiel gegen Manchester City wechselte FCB-Trainer Thomas Tuchel zudem den unerfahreneren Josip Stanisic anstelle Mazraouis ein.
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