Becherwurf-Skandal: So denkt Gittelmann über ein Bochum-Comeback
Schiedsrichter Christian Gittelmann hätte nach der Becherwurf-Attacke, bei der er Mitte März am Kopf verletzt wurde, keine Bedenken, nach Bochum zurückzukehren. „Ich habe keine Vorbehalte und würde mich freuen, dort bald wieder im Einsatz zu sein“, sagte er am Sonntagabend in der Sendung „SWR Sport“.
Er habe zudem keine Angst, dem Publikum den Rücken zuzukehren, obwohl die ersten Tage nach dem Abbruch des Spiels zwischen dem VfL und Borussia Mönchengladbach herausfordernd gewesen seien. „Ich habe es bewusst sehr nah an mich herangelassen. Aber ich habe viel Unterstützung und Zuspruch erhalten“, sagte Gittelmann, der als Assistent eingesetzt wurde.
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Gittelmann hatte sich bei dem Becherwurf eines mittlerweile identifizierten Tatverdächtigen eine Schädelprellung und ein Schleudertrauma zugezogen. Die Partie war mit 2:0 für Gladbach gewertet worden.
Gittelmann: „Es geht um Werte“
Der Vorfall, der im Nachgang vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes untersucht wurde, sei ein Abbild der Gesellschaft, meinte Gittelmann. „Es geht um Werte und wie diese in den Basisvereinen, aber auch von oben vermittelt werden“, sagte der 39-Jährige. „Natürlich geht es um viel Geld und darum, zu gewinnen. Die Frage ist, ob es darum geht, um jeden Preis gewinnen zu müssen.“
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Inzwischen gab er sein Comeback. Gittelmann war sowohl beim Länderspiel zwischen Luxemburg und Nordirland als Assistent im Einsatz (1:3) als auch als vierter Offizieller bei der Bundesligapartie zwischen Bayer Leverkusen und Hertha BSC (2:1) am vergangenen Samstag. (dpa/pfe)