„Hetzjagd“: Hinteregger sieht sich als Opfer und trifft Zukunfts-Entscheidung
Martin Hinteregger hat die Wechsel-Gerüchte dementiert und will seine Fußball-Karriere bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt beenden. Dazu sollen bald die Gespräche stattfinden.
„Die Transfergerüchte sind Blödsinn. Ich wechsle auch nicht – wie kolportiert – zu Hertha Berlin“, sagte der Innenverteidiger am Samstag der österreichischen „Kronen-Zeitung“ am Rande seines Hinti-Cups in Sirnitz. „Ich werde meine Profi-Karriere definitiv bei Eintracht Frankfurt beenden!“
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Bei der Eintracht läuft sein Vertrag noch bis 30. Juni 2024. Und danach? „Würde ich nur noch für meine SGA Sirnitz in der Unterliga stürmen“, sagte der Abwehrspieler, der in Sirnitz mit dem Fußballspielen begonnen hatte. In der kommenden Woche soll es Gespräche mit Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche geben.
Das könnte Sie auch interessieren: Bundesliga: Eintracht Frankfurt möchte Mario Götze verpflichten
Vor Kurzem hatte Hinteregger noch erzählt, dass die Zeichen für ihn in Frankfurt mehrere Male auf Trennung gestanden hatten. „In diesem Jahr ist sehr viel in die Brüche gegangen. Mir wurde im Spätherbst und zwischen den Viertelfinalspielen gegen Barcelona gesagt, dass ich im Sommer gehen soll“, sagte der 29-Jährige.
Martin Hinteregger hatte mit FPÖ-Politiker Heinrich Sickl zusammengearbeitet
Die Kritik bezüglich seiner Geschäftsbeziehung zu einem rechtsextremen Lokalpolitiker bezeichnete er als „mediale Hetzjagd“ gegen seine Person. „Zuerst dachte ich, das Ganze sei nur Satire. Dann hat es irre Ausmaße angenommen. Ich distanziere mich ganz klar von jeglichem rechten Gedankengut, das weiß jeder!“, sagte Hinteregger: „Ich wollte ja nur einen Hobby-Cup samt Party organisieren. Diese mediale Hetzjagd hat mich traurig gemacht.“
Bei der Organisation des Hobby-Turniers hatte in FPÖ-Politiker Heinrich Sickl ein bekannter Rechtspopulist aus Österreich mitgewirkt. Diese Geschäftsbeziehung hatte ein Wiener Investigativjournalist aufgedeckt, ohne aber Hinteregger selbst rechtes Gedankengut zu unterstellen. Hinteregger beendete die Geschäftsbeziehung, Sickl beklagte eine „Schmutzkübelkampagne“. (dpa/sid/mvp)