Bei BVB-Sieg in St. Petersburg: Moukoko bricht auch den Königsklassen-Rekord
Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist sie beantwortet: Youssoufa Moukoko ist seit Dienstagabend der jüngste jemals in der Champions League eingesetzte Fußballer.
16 Jahre und 18 Tage hatte er bei seiner Einwechslung für Borussia Dortmund in St. Petersburg in Minute 58 auf der Uhr. Da stand es noch 0:1, der BVB drehte das Ding aber noch auf 2:1 und sicherte sich Rang eins in Gruppe F.
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Am Ende hätte sogar ein Remis gereicht, weil sich im Parallelspiel Lazio Rom und der FC Brügge 2:2 trennten. Dass die Dortmunder Notelf einen Rückstand trotzdem komplett drehte, lag natürlich nicht nur an Youssoufa Moukoko, sondern an einem willensstarken Auftritt der Schwarz-Gelben. „Das war hart umkämpft. Wir haben anfangs spielerisch wenig hinbekommen, dann wurde es besser. Es war ein dreckiger Sieg, nicht glorreich – endlich mal“, sagte Kapitän Marco Reus, der kurz vor der Pause den Innenpfosten getroffen hatte: „Das tut uns gut.“
Nach Moukokos Einwechslung dreht der BVB auf
Dem BVB fehlten in Erling Haaland, Thomas Meunier, Thomas Delaney, Manuel Akanji und Raphael Guerreiro fünf verletzte Stars, zudem schonte Trainer Lucien Favre einige Stammkräfte. Folge: Zenit ging durch Driussi in Front (16.), von den Gästen kam nicht viel – bis Moukoko und mit ihm die Wende kam. Lukas Piczszek glich aus (68.), und Ex-St. Petersburg-Profi Axel Witsel besorgte zehn Minuten später vor 15700 Zuschauern im bitterkalten Russland tatsächlich noch den Siegtreffer.