Auch bei Köln-Spiel: Polizei verletzt Fans mit Pfefferspray
Beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln ist es zu einem Zwischenfall zwischen Fans der Gäste und der Polizei gekommen sein.
Laut Polizeiangaben haben die Beamten die Ordner beim Einlass ins Stadion unterstützen müssen, weil Anhänger der Kölner „Problemfanszene“ großen Druck ausgeübt hätten. Dabei sei es „kurzzeitig“ auch zum Einsatz von Pfefferspray gekommen. Die Kölner Fanhilfe schrieb bei X, vormals Twitter, von einem „überzogenen Polizeieinsatz“.
Kölner Fans reisen aus Protest frühzeitig ab
Der Einlass ins Ruhrstadion habe sich enorm verzögert, teilten die Fanvertreter mit. Im weiteren Verlauf verließen einige Kölner Fans den Gästeblock wieder. Die Polizei teilte mit, dass es wegen der Abstimmung mit dem Verein dabei zu Verzögerungen am Ausgang gekommen sei. Laut Fanhilfe sei dabei wieder Pfefferspray eingesetzt worden: „Mehrere Verletzte resultierten aus dieser Aktion.“ Die Polizei bestätigte, dass einige Personen behandelt werden mussten.
„Laut unserer Informationen zum jetzigen Stand gab es Probleme beim Einlass in den Gästebereich, die einen Polizeieinsatz und verletzte FC-Fans nach sich zogen“, teilte der 1. FC Köln mit. „Daraufhin hat die Szene entschieden, sich zurückzuziehen.“ Der Klub sammle weitere Informationen.
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In der zweiten Liga hatte es am Freitag Aufregung um einen Polizeieinsatz beim Spiel des FC St. Pauli gegen Hannover 96 gegeben. Auch hier hatten Fanvertreter das Vorgehen der Polizisten kritisiert. Die Beamten begründeten den Einsatz im Fanblock mit dem demnach nötigen Schutz eines Anhängers der Hannoveraner. (dpa/ms)