Beim Champions-League-Finale: Protest von BVB-Fans – auch Legende Lineker reagiert
Der Deal des BVB mit Rheinmetall sorgt weiter für Diskussionen. Dortmunder Anhänger machen beim Champions-League-Finale ihren Unmut deutlich.
Fans von Borussia Dortmund haben beim Champions-League-Finale am Samstagabend mit Transparenten gegen den umstrittenen Deal ihres Klubs mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall protestiert. „Rheinmetall: Mit dem Fußball zum Saubermann-Image?“, stand etwa auf einem Banner vor der Partie gegen Real Madrid.
Lars Ricken: Keine Ablenkung für die Mannschaft
Der Deal des BVB mit Rheinmetall hatte in den Tagen vor dem Endspiel für Debatten gesorgt. Die drei Jahre laufende Partnerschaft umfasst nach Angaben beider Seiten die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion und auf dem Vereinsgelände.
Dortmunds künftigem Sportchef Lars Ricken zufolge sei der Deal innerhalb der Mannschaft „überhaupt kein Thema“ gewesen. Es habe vor dem Champions-League-Finale „null Ablenkung“ gegeben, sagte Ricken kurz vor dem Anpfiff im ZDF, das habe er „spätestens beim Frühstück“ gemerkt.
Gary Lineker drückt erstmals Real Madrid die Daumen
Derweil äußerte sich auch Gary Lineker, der einst für Real Madrids Erzrivalen FC Barcelona spielte, zur „Rheinmetall“-Causa. Der Engländer ist eigentlich stets den Gegnern der Königlichen zugeneigt. Beim BVB ist das anders.
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In einem Posting bei X machte der mittlerweile 63 Jahre alte TV-Experte deutlich, warum er diesmal zum Real-Fan wird. Zu einer Meldung, dass der Rüstungskonzern Rheinmetall als Sponsor bei den Dortmundern einsteigt, schrieb der einstige Top-Torjäger: „Erstes Mal, dass ich für Real Madrid in einem Finale der Champions League mitfiebern werde.“ Dazu setzte Lineker ein Emoji mit rollenden Augen. (dpa/mp)