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Cristiano Ronaldo und Karim Benzema umarmen sich lachend
  • Nach nur einem halben Jahr will er schon wieder zurück: Karim Benzema (r.), hier Arm in Arm mit dem ebenfalls in der Wüste spielenden Cristiano Ronaldo
  • Foto: IMAGO / NurPhoto

Benzema & Co. wollen weg: Ist der Hype um Saudi-Arabien schon wieder vorbei?

Gähnend leere Stadien, in der Tabelle im Niemandsland: Das ach so „spannende Abenteuer“ in Saudi-Arabien hatte sich Jordan Henderson irgendwie anders vorgestellt. Erst fünf Monate spielt der langjährige Kapitän des FC Liverpool für Al-Ettifaq, doch nun will er allen Anschein nach schon wieder weg. Und ist damit längst nicht allein.

Henderson, dessen Wechsel in die Wüste wegen seines vorherigen Engagements für die Rechte Homosexueller heftig kritisiert worden war, soll bereits mit Juventus Turin verhandeln. Grund sollen, so schreiben es englischen Medien nicht ohne spöttischen Unterton, das sportlich magere Niveau und das geringe Zuschauerinteresse in Saudi-Arabien sein. Beim Auswärtsspiel bei Al-Riyad spielte der 33-Jährige zuletzt vor 696 Zuschauern, das Spiel bei Al-Fayha wollten nur 610 Fans sehen.

Benzema musste Instagram-Account deaktivieren

Dass Geld eben nicht alles ist, bekam auch Karim Benzema schon zu spüren. Der im Sommer mit großem Brimborium vorgestellte Franzose ist bei vielen Fans von Al-Ittihad nach zahlreichen vergebenen Chancen unten durch, besonders sein verschossener Elfmeter im Viertelfinale der Klub-WM hängt ihm nach. Nach mehreren Beleidigungen – und einem umstrittenen Gaza-Post – schaltete der 35-Jährige Ende Dezember gar seinen Instagram-Account mit immerhin 76 Millionen Followern ab.

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Auch Benzema, so heißt es, möchte zurück nach Europa, Platz acht in der Tabelle sei ihm dann doch zu wenig. Zuletzt verpasste der ehemalige Star von Real Madrid den Trainingsauftakt. Wie es weiter geht? Offen. Die Liga startet erst Mitte Februar wieder, bis dahin ist auch in Saudi-Arabien das Transferfenster offen.

Roberto Firmino will wieder zurück nach Hause

Spekulationen um einen schnellen Abschied aus der Wüste gibt es auch um Roberto Firmino. Den Jahreswechsel verbrachte der Brasilianer bereits in der alten Heimat und schaute sich an der ausverkauften Anfield Road das Heimspiel seines Ex-Klubs FC Liverpool gegen Newcastle United an. Es sei „schön, wieder zu Hause zu sein“, wurde Firmino zitiert.

Seither reißen die Rückkehr-Gerüchte nicht ab, schließlich hat Firmino bei Al-Ahli nach gutem Start nicht nur das Kapitänsamt, sondern auch seinen Stammplatz verloren. Das einzige Problem: In Europa will offenbar niemand das fürstliche Gehalt zahlen, das Firmino in Saudi-Arabien erhält.

Ein Ausländer zu viel – Jota zieht den Kürzeren

Und dann ist da noch der Portugiese Jota. 29 Millionen Euro überwies Al-Ittihad im Juli für den Flügelstürmer an Celtic Glasgow. Dumm nur: Nach einem Kaufrausch hat der Klub zu viele Ausländer im Kader, Jota ist nur noch die Nummer neun. Mit bösen Folgen: Seit Mitte September stand der 24-Jährige nicht mehr im Kader und sitzt nun seinen Vertrag ab.

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Auch Jota will wieder weg. Wobei: Vielleicht steigt er bei Al-Ittihad ja schon bald zum Ausländer Nummer acht auf. Teamkollege Benzema soll ja schon fast fort sein. (jh/sid)

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