Bericht: Bayern planen Mega-Transfer – das sind die Kandidaten
Der FC Bayern München muss sich mit den möglichen Abschieden einiger seiner größten Stars beschäftigen. Einem Bericht zufolge spart der Rekordmeister deshalb bereits jetzt für einen Mega-Einkauf im Sommer. Im Fokus: Kingsley Coman, Niklas Süle – und einmal mehr Robert Lewandowski.
Nach Informationen der „Sport Bild“ sind für das Frühjahr Gespräche zwischen Verantwortlichen des FC Bayern auf der einen und Lewandowski sowie dessen Berater Pini Zahavi auf der anderen Seite geplant. Doch der Ausgang scheint aktueller denn je.
Der aktuelle Stand: Der Pole ist noch bis Sommer 2023 an die Münchener gebunden, wolle aber noch bis 2025 auf Spitzenniveau spielen. Lewandowski wäre dann 37 Jahre alt, für die Bayern würde weiterhin sein Spitzengehalt von kolportierten 24 Millionen Euro sowie ein mögliches Berater-Honorar für Agent Zahavi anfallen.
Lewandowski-Poker: Welche Rolle spielt Pini Zahavi?
Dem Israeli könnte im Lewandowski-Poker ohnehin noch eine tragende Rolle zukommen. Denn der 78-Jährige soll großes Interesse an einer womöglich letzten Transfer-Provision für seinen Klienten und diesen deshalb im vergangenen Sommer bereits beim FC Chelsea angeboten haben, so der Bericht.
FC Bayern: Folgt Erling Haaland auf Robert Lewandowski?
Sollte die Verlängerung tatsächlich scheitern, dürften die Bayern zumindest noch einen angemessenen Gegenwert einzustreichen wollen. 60 Millionen Euro bringt das Sport-Magazin diesbezüglich ins Spiel. Als möglicher Nachfolger für Lewandowski wird immer wieder Erling Haaland von Borussia Dortmund genannt.
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Dem Bericht zufolge ist der Norweger trotz eindringlicher Beteuerungen der Bayern-Bosse, mit ihrem aktuellen Torjäger zu planen, noch lange nicht aus dem Rennen. Sollte sich Lewandowski im Sommer tatsächlich für die besagten 60 Millionen Euro verabschieden, wäre Haaland dank seiner Ausstiegsklausel von 75 Millionen Euro nur 15 Millionen Euro teurer, dafür aber zwölf Jahre jünger und damit deutlich zukunftsversprechender als Lewandowski.
Für einen Transfer des 21-Jährigen in die bayerische Landeshauptstadt spreche zudem, dass ein Wechsel zu den meisten anderen europäischen Spitzenklubs aus unterschiedlichen Gründen aktuell eher unwahrscheinlich erscheint.
Lewandowski: Abschied für bessere Ballon d‘Or-Chancen?
Ein weiterer Faktor könnte für Lewandowski die Sehnsucht nach dem Ballon d‘Or sein. In diesem Jahr ging er zum Unverständnis vieler leer aus. Der „Sport Bild“ zufolge möchte er die persönliche Trophäe stattdessen gerne 2023 einheimsen und könnte dafür in der Premier League oder bei Paris Saint-Germain an der Seite von Lionel Messi die besseren Chancen sehen. Es sind also nicht wenige Punkte, die einen Abschied des 33-Jährigen im Sommer durchaus realistisch machen.
Schwieriger Poker um Kingsley Coman – Ousmane Dembélé als Ersatz?
Ähnlich stellt sich die Ausgangslage bei Kingsley Coman dar. Auch der Franzose ist nur noch bis 2023 gebunden. Für die Bayern böte sich deshalb im kommenden Sommer letztmals die Möglichkeit, eine adäquate Ablöse für den Flügelstürmer einzuspielen, die dann in einen Ersatz reinvestiert werden könnte. Ein Kandidat dafür laut dem Bericht: Ousmane Dembélé vom FC Barcelona. Demnach hätten die Münchener bereits 2016 Interesse am heute 24-Jährigen gezeigt und seien gar für Verhandlungen nach Paris geflogen, am Ende entschied sich Dembélé jedoch für einen Wechsel zum BVB.
Für den Fall, dass die angeblich anvisierten Transfers von Haaland und Dembélé scheitern, bringt die „Sport Bild“ mehrere Alternativen ins Spiel. So seien die Münchener unter anderem an Lautaro Martinez (24) von Inter Mailand, Federico Chiesa (24) von Juventus Turin und Dusan Vlahovic (21) von der AC Florenz interessiert.
Verliert der FC Bayern Niklas Süle im Sommer ablösefrei?
Und dann wäre da noch die Abwehr. Dort steht mit Niklas Süle ein weiterer potenzieller Stammspieler vor einer ungewissen Zukunft. Anders als bei Lewandowski und Coman endet der Vertrag des Innenverteidigers sogar schon im kommenden Sommer, die Zeit drängt in diesem Fall also umso mehr. Demnach seien die Bayern zwar bereit, Süle stolze zehn Millionen Euro Jahresgehalt zu zahlen, eine Einigung zeichnet sich aber bislang auch bei ihm nicht ab. Zuletzt wurde bereits über Nico Schlotterbeck (22) vom SC Freiburg und Antonio Rüdiger (28) vom FC Chelsea als mögliche Nachfolger spekuliert.
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Klar ist: Aus dem schmerzhaften, weil ablösefreien Abgang von David Alaba im vergangenen Sommer sollten die Bayern gelernt haben. Aktuell deutet sich aber bei gleich drei Top-Stars eine Wiederholung genau dessen zumindest an. Wirtschaftlich wie sportlich wäre das ein herber Schlag.