Urs Fischer lächelt nach dem Sieg
  • Union-Coach Urs Fischer beeindruckt die Leistung seiner eigenen Mannschaft.
  • Foto: imago/Matthias Koch

Beste Hinrunde aller Zeiten: Union-Coach belohnt sich mit „kleinem Bier“

Bayern-Jäger Nummer eins? Punkterekord nach der Hinrunde? Da gönnte sich selbst Urs Fischer mal „ein kleines Bier“. Doch einen Grund zum Ausflippen sieht der Trainer von Union Berlin nach dem besten Halbzeit-Ergebnis der Vereinsgeschichte und dem Sprung zurück auf Platz zwei noch lange nicht. „33 Punkte nach der Hinrunde sind außergewöhnlich“, sagte Fischer nach dem 2:1 (1:1) bei Werder Bremen – richtete dann aber sofort den Blick nach vorne auf das Stadtderby bei Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

„Halte dich nicht zu lange mit der Vergangenheit auf“, predigte Fischer: „Gegen Hertha müssen wir wieder bereit sein.“ Aber dass seine Mannschaft bereit sein wird, daran besteht nach dem abgezockten Auftritt an der Weser eigentlich kein Zweifel. Union, der Vize-Herbstmeister, spielte nicht perfekt, aber am Ende „wirklich souverän und clever“, wie Fischer sagte. Wie schon gegen die TSG Hoffenheim (3:1) drehten die Eisernen die Partie, diesmal waren Janik Haberer (18.) und der gebürtige Bremer Kevin Behrens (46.) die Helden des Abends.

Union-Profi Khedira spricht von „Traumstart“ der Berliner

Union habe einen „Traumstart“ ins neue Jahr hingelegt, sagte Mittelfeldspieler Rani Khedira mit einem Grinsen im Gesicht: „Wir stehen zu Recht auf Platz zwei, das fühlt sich wunderbar an. Aber wir müssen auch demütig bleiben.“ Kampfansagen an die Bayern gab es deshalb auch nicht, hungrig bleiben die Hauptstädter aber allemal. „Wir wollen die Woche am Samstag mit einem Sieg vergolden“, sagte Khedira. Die letzten vier Pflichtspiel-Derbys gingen übrigens alle an Union.


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Auch Fischer kann manchmal gar nicht glauben, wo Union da derzeit mitmischt. „Es überrascht mich beides. Dass wir mit 33 Punkten an zweiter Stelle stehen und dass große Mannschaften im Moment hinter uns platziert sind“, sagte der stoische Schweizer. Aber im Moment läuft es einfach für die Berliner – das zeigt auch das Beispiel Behrens.

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Der Angreifer stand gegen Werder erst zum vierten Mal in dieser Saison in der Startelf – und in seiner Heimatstadt lieferte der Angreifer vor seiner Familie und Freunden prompt ab. „Ist wirklich überragend, dass wir hier gewonnen haben und ich ein Tor geschossen habe. Super schönes Erlebnis“, sagte Behrens, sein Trikot bekam sein Trauzeuge: „Nach dem Treffer bin ich direkt zu meiner Familie gerannt, das hat sich angeboten.“ Und wahrscheinlich hat sich am Ende nicht nur Fischer „ein kleines Bier“ gegönnt. (sid/nswz)

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