Robert Tesche sieht Rot
  • Für Bochums Robert Tesche hätte die neue Saison kaum schlimmer anfangen können.
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Blitz-Rot und heftige Klatsche: Ex-HSV-Profis erwischen bitteren Saisonstart

Mit insgesamt 13 Toren startete der erste Bundesliga-Samstag in die Saison 2021/22 – doch Grund zur Freude hatten die ehemaligen Hamburger im Oberhaus nicht unbedingt. Während Ex-HSV-Profi Robert Tesche persönlich nicht schlimmer in die neue Spielzeit hätte starten können, erwischte es Gideon Jung und Adrian Fein mit ihrem gesamten Team.

Tesche erlebte mit dem VfL Bochum nach elf Jahren Zweitklassigkeit des Klubs eine bittere Rückkehr in die Bundesliga. Nach seiner frühen Roten Karte verlor der Aufsteiger mit 0:1 beim VfL Wolfsburg. Tesche, zwischen 2009 und 2014 beim HSV unter Vertrag, flog wegen eines absichtlichen Handspiels bereits in der 4. Minute vom Feld.

Bundesliga: VfL Bochum verliert mit Robert Tesche gegen Wolfsburg

Zwar verschoss Wout Weghorst zunächst den fälligen Strafstoß (5.), mit seinem Tor in der 22. Minute bescherte er dem neuen „Wölfe“-Coach Mark van Bommel dann aber doch noch einen erfolgreichen Einstand als Bundesliga-Trainer. Die schnellste Rote Karte zu Saisonbeginn sah Tesche damit übrigens nicht: Der Kölner Youssef Mohamad war 2010 noch schneller, als er am ersten Spieltag gegen Kaiserslautern (1:3) sogar bereits nach 92 Sekunden des Feldes verwiesen wurde.

Kaum besser lief es für Greuther Fürth mit den Ex-HSVern Gideon Jung und Adrian Fein. Der Aufsteiger kam beim VfB Stuttgart mit 1:5 unter die Räder. Wataru Endo brachte den VfB nach einer halben Stunde in Führung, der in der neunten Minute für den angeschlagenen Atakan Karazor eingewechselte Philipp Klement (36.) legte nach. Marc-Oliver Kempf (55./76.) und Hamadi Al Ghaddioui (61.) machten das Kräfteverhältnis immer deutlicher. Dem eingewechselten Jamie Leweling (90.+3) gelang dann nur noch der Ehrentreffer für die SpVgg.

Union Berlin zu Hause nicht zu schlagen – Bielefeld verpasst Rekord

Ähnlich deutlich gestaltete 1899 Hoffenheim die Verhältnisse in Augsburg. Angeführt vom dreifachen Torvorbereiter Andrej Kramaric gewann die spielerisch reifere TSG vor 9124 Zuschauern in der Augsburger Arena am Ende mit 4:0. Jacob Bruun Larsen (37.), Sargis Adamyan (79.) und Georginio Rutter (87.) sowie Sebastian Rudy (90.+5) ließen 1899-Trainer Sebastian Hoeneß am Spielfeldrand jubeln.

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Union Berlin hat indes seine beeindruckende Heimserie auch zum Saisonauftakt fortgesetzt und Bayer Leverkusens neuem Trainer Gerardo Seoane im Schweizer Übungsleiter-Duell gegen Landsmann Urs Fischer nur einen Punkt zum Debüt gewährt. Taiwo Awoniyi (7.) für die „Eisernen“ und Moussa Diaby (12.) für die „Werkself“ erzielten im Stadion an der Alten Försterei die frühen Tore zum 1:1 im Duell der beiden Europacup-Starter. Die Berliner blieben damit auch im 17. Liga-Heimspiel in Serie ungeschlagen.

Deutlich trostloser ging es in Bielefeld zu. Die Arminen und der SC Freiburg sind mit einem 0:0 in die Saison gestartet. Die Badener punkteten damit zum ersten Mal seit 1987 und nach vier Niederlagen bei den Ostwestfalen, für die der fünfte Erfolg hintereinander gegen denselben Verein einen Klubrekord bedeutet hätte – den sie damit verpassten. (mp/dpa/sid)

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