Bundesliga-Spiel unterbrochen – elf Verletzte nach Böllerwurf auf Auswechselspieler
Das Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Augsburg und der TSG Hoffenheim (1:1) musste am Samstagnachmittag nach rund einer Stunde Spielzeit unterbrochen werden. Grund dafür war ein Böller, der im Gästeblock der Hoffenheimer mit einem lauten Knall detoniert war. Angeblich sollte er in Richtung der Augsburger Auswechselspieler geworfen werden. Laut Polizeiangaben am Samstagabend seien bislang elf verletzte Personen bekannt – und zwei Tatverdächtige.
„Beide Männer stehen im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein“, teilte die Polizei mit. Beide seien festgenommen worden. „Ein nicht zu fassender Unsinn“, kommentierte TSG-Sportchef Alexander Rosen: „Das hat in einem Fußballstadion nichts zu suchen.“
Bundesliga-Spiel in Augsburg nach Böllerwurf unterbrochen
Wenige Minuten nach dem Treffer von Augsburgs Ermedin Demirovic (53.) zum 1:1 war im Gästeblock der WWK Arena in Augsburg ein lauter Knall zu hören. Ein Raunen ging durch das Stadion, die Spieler und auch Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) blickten zum Block der Auswärtsfans.
Zu sehen war, wie mehrere Sanitäter zum Gästeblock eilten. Schiedsrichter Brych unterbrach das Spiel daraufhin und bat beide Teams zu den Ersatzbänken. Als eine „absolute Blödheit“ kommentierte Sky-Reporter Markus Götz das Geschehen. Erst nach knapp sieben Minuten konnte die Partie fortgesetzt werden.
Der FC Augsburg teilte auf X (vormals Twitter) mit, dass „ein Böller in Richtung Augsburger Auswechselspieler“ geflogen sei, die sich unmittelbar davor warmmachten. Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll bestätigte schon kurz nach dem Spiel, dass mindestens ein Fan im Block bei dem Vorfall verletzt wurde. Er erlitt demnach ein Knalltrauma und musste behandelt werden.
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Erst am Abend zuvor war es bei der Partie des FC St. Pauli gegen Hannover 96 (0:0) ebenfalls zu einem Vorfall im Gästeblock des Millerntor-Stadions gekommen. Die Polizei musste eingreifen, die Begegnung war für mehrere Minuten unterbrochen. Insgesamt gab es mindestens 32 Verletzte.