23-jähriger Mord-Verdächtigter
  • Griechische Polizeibeamte in Zivil begleiten den 23-jährigen Mann, der des Mordes an einem 19-Jährigen beschuldigt wird.
  • Foto: picture alliance/dpa/Eurokinissi/AP | Motionteam

Fan (19) erstochen – rechter Anhänger des Erzrivalen soll Täter sein

Der Tod eines 19-jährigen Fußballfans durch Messerstiche eines gegnerischen Fans hat in Thessaloniki zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Am Donnerstag durchsuchten Sicherheitskräfte die Räumlichkeiten von 13 Fangruppierungen, die dem Klub PAOK Saloniki zugerechnet werden.

Zwei Personen seien dabei festgenommen worden, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Bei der Razzia wurden zahlreiche Messer, Schlagringe und -stöcke, aber auch kistenweise Pflastersteine sowie Motorradhelme und Rauchbomben sichergestellt.

Anlass war die brutale Aktion eines 23-Jährigen in der Nacht zum vergangenen Dienstag. Scheinbar völlig willkürlich und überraschend soll der Mann aus dem Auto gestiegen sein und auf drei vorbeilaufende Fans des Klubs Aris Saloniki eingestochen haben.

Messerangriff: 19-Jähriger erliegt schweren Verletzungen – Thessaloniki-Fanklubs unter Verdacht

Eines der Opfer erlag noch vor Ort seinen Verletzungen, die anderen beiden wurden ins Krankenhaus gebracht. Der mutmaßliche Täter wurde am Mittwoch festgenommen. Er soll Medienberichten zufolge Mitglied eines als rechtsradikal bekannt Fanklubs von PAOK Saloniki und schon einmal wegen einer Messerattacke angeklagt worden sein.

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Der Kampf gegen die Hooligans sei gescheitert, kommentierten griechische Medien in den vergangenen Tagen. Die Szene sei völlig außer Kontrolle geraten. Die Polizei wertet die radikalen Fanklubs schon längst als Brutstätte für schwere Kriminalität.


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Immer wieder zeigt sich das auch in den Stadien: Gewalt, Spielabbrüche, Skandale sind an der Tagesordnung. 2018 war sogar PAOK-Präsident und -Inhaber Ivan Savvidis mit einer Pistole auf den Platz gestürmt, weil ihm eine Abseitsentscheidung nicht passte. (dpa/fe)

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