Köln-Kapitän Jonas Hector beim Pass
  • Nach seiner Behandlung spielte Jonas Hector noch eine Viertelstunde, bevor er sich auswechseln ließ.
  • Foto: IMAGO / Jürgen Schwarz

Bundesliga-Profi wird in der Kabine genäht – und spielt dann weiter!

Bielefeld hatte in den vergangenen drei Spielen gleich drei Spieler, die aufgrund von Kopfverletzungen ausgewechselt werden musste. Auch bei der 1:3-Pleite der Arminia in Köln gab es erneut einen Zusammenstoß zweier Spielerköpfe. Dieses Mal hatte es aber einen Kölner Profi erwischt – nämlich Kapitän Jonas Hector. Vom Spielen hielt ihn das nicht ab: Nachdem er während des laufenden Spiels in der Kabine kurz genäht wurde, kehrte er prompt wieder au den Rasen zurück.

Hector hatte sich nach einem Zusammenprall zu Beginn des Spiels in der Kabine nähen lassen und zunächst weitergespielt, sich dann aber doch freiwillig auswechseln lassen. „Er hatte eine ziemlich tief klaffende Wunde“, sagte Thomas Kessler, Leiter des Lizenzspielerbereichs beim FC.

1. FC Köln: Jonas Hector spielte nach Zusammenprall weiter

„Wir haben ihn in den Katakomben genäht und ihn Checks unterzogen. Die hat er bestanden und hat gesagt, dass es geht. Deshalb ist er zurück aufs Spielfeld gekommen. Dann hat er aber gemerkt, dass er ein bisschen Kopfschmerzen bekommt und etwas Schwindel verspürt. Und dann ist es vorbildlich, wenn er von selbst sagt, dass es nicht funktioniert.“ Trainer Steffen Baumgart erklärte, Hector habe „das Gefühl gehabt, dass er bei einigen koordinativen Sachen wie beim Einschätzen des Balles Probleme hat“.


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Der Kölner Kapitän war nach drei Minuten mit dem Bielefelder Alessandro Schöpf zusammengeprallt, danach für neun Minuten in der Kabine verschwunden und mit einem Kopfverband zurückgekommen. Eine Viertelstunde nach seiner Wiederkehr verließ er das Spielfeld. „Wir werden ihn nun noch mal genaueren Checks unterziehen. Wenn Spieler über Übelkeit und Schwindel klagen, haben wir eine Sorgfaltspflicht“, sagte Kessler: „Aber ich hatte nach dem Spiel den Eindruck, dass es ihm besser geht.“

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Für Schöpf ging die Sache glimpflicher aus, er stand bis zur 85. Minute auf dem Platz. „Es war eine Art Boxer-Cut, aber zum Glück nicht so schlimm“, sagte Interimstrainer Marco Kostmann. „Es wurde über dem Auge geklebt. Da bleibt eine kleine Narbe, aber das ist der Reiz des Makels.“

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Bei Bielefeld herrschte auch deshalb so große Erleichterung, weil in den vergangenen drei Spielen Fabian Klos, Cedric Brunner und Fabian Kunze mit Kopfverletzungen ausgewechselt werden mussten. (dpa/js)

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