Union-Coach Nenad Bjelica (l.) verlor die Nerven und griff Leroy Sané ins Gesicht.
  • Union-Coach Nenad Bjelica (l.) verlor die Nerven und griff Leroy Sané ins Gesicht.
  • Foto: imago images/Matthias Koch

Bundesliga-Skandal! Unions Trainer sieht Rot – weil er Bayern-Star Sané attackiert

Die Bayern waren am vergangenen Sonntag mächtig frustriert. „Man hat nicht das Gefühl, dass wir wissen, um was es geht“, polterte etwa Joshua Kimmich nach dem peinlichen 0:1 gegen Werder Bremen. Das, was sich Union Berlins Trainer Nenad Bjelica am Mittwochabend beim Auswärtsspiel in der Allianz-Arena leistete, war aber noch mal eine Spur drüber – ein Skandal.

Einen Ball, der ins Seitenaus getrudelt war, wollte der Kroate nicht hergeben – was Leroy Sané nicht gefiel. Als der Bayern-Star dann aufgebracht auf das Wegwerfen des Balles durch Bjelica reagierte, wischte der Coach dem Münchner Profi mit der Hand durchs Gesicht. Und dann sogar noch ein zweites Mal, als Sané ihn zur Rede stellte.

FC Bayern siegt 1:0 gegen Union – Nenad Bjelica sieht Rot

Bjelica sah Rot von Schiri Frank Willenborg (74.) und musste sich auf der Tribüne ansehen, wie Union die 0:1-Pleite danach nicht mehr abwenden konnte. Raphael Guerreiro hatte per Außenrist-Schlenzer in den Winkel kurz nach der Pause (46.) das Tor des Abends für die erneut keineswegs souveränen Bayern erzielt. Es war ein Pflichtsieg, der den FCB im Nachholspiel wieder auf auf vier Punkte heranbrachte an Bayer Leverkusen – aber keiner, der einem Ausrufezeichen an den Spitzenreiter glich.

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Harry Kane traf ebenfalls, sein Treffer zählte wegen Abseits aber nicht (55.). Somit verpasste es der Engländer, einen alleinigen Hinrunden-Torrekord aufzustellen. Auch Robert Lewandowski hatte 2020/21 zur Saison-Halbzeit 22-mal getroffen. Bjelicas Treffer ins Gesicht von Sané saß hingegen. „Das geht nicht in Ordnung, das ist nicht zu tolerieren, was ich gemacht habe“, gab sich der Ex-Profi nach der Partie selbstkritisch. „Ich verstehe die Rote Karte.“

Unions Chefcoach sah seinen Fehler also ein, wehrte sich aber auch – und gab Sané, der nach der Szene die Gelbe Karte sah, eine Mitschuld an der Eskalation: „Ich bin in meiner Zone, will den Ball holen und ihn Sané geben“, schilderte Bjelica seine Sicht der Dinge. „Er hat mich in meinem Raum geschubst, dann habe ich natürlich reagiert.“ Sein Vorwurf an den Nationalspieler, der im DFB-Länderspiel gegen Österreich im November für eine ganz ähnliche Situation vom Platz geflogen war: „Der kommt in meinen Raum, um mich zu provozieren.“

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