BVB-Boss wütet nach „Drecksspiel“ und bestätigt: Real will Haaland!
Nur vier Punkte aus den letzten vier Bundesliga-Spielen: Bei Borussia Dortmund ist erneut Sand im Getriebe. Das zeigte auch die 2:3-Pleite bei Hertha BSC Berlin deutlich. Mit neun Punkten Rückstand auf Rekordmeister FC Bayern München steigt der Druck auf den BVB weiter. Zudem halten sich weiter hartnäckig die Wechsel-Gerüchte um Star-Stürmer Erling Haaland.
Hans-Joachim Watzke hofft weiterhin auf den Verbleib von Stürmerstar Erling Haaland bei Borussia Dortmund über den Sommer hinaus. „Es kann sein, dass Erling geht, es kann sein, dass er bleibt“, sagte der BVB-Geschäftsführer am Sonntag beim TV-Sender „Bild“. Vor „ein paar Tagen“ habe er „ein sehr gutes Gespräch“ mit Haalands Berater Mino Raiola geführt, äußerte Watzke. „Das war relativ freundlich.“
Er wisse aber auch, dass sich etliche Spitzenklubs um den 21-Jährigen bemühen, der in Dortmund bis 2024 unter Vertrag steht, aber offenkundig nach Saisonende eine Ausstiegsklausel ziehen könnte.
BVB-Boss Watzke bestätigt: Real Madrid will Haaland-Transfer
Das große Interesse des spanischen Rekordmeisters Real Madrid sei sogar „verbürgt“, sagte Watzke. „Ich glaube, dass er in Spanien größeren Anklang finden würde. In England wird ein anderer Fußball gespielt.“
Er glaube aber, dass „es ihm guttut, wenn er in der Bundesliga bleibt“, sagte Watzke, der weitere Gespräche ankündigte. „Am Ende ist es so, entweder er bleibt, dann freuen wir uns, oder er sagt, er hat sich entschieden, er möchte etwas anderes machen.“
Möglicherweise werde der BVB „dann auch 2,50 Euro mehr“ zahlen, damit Haaland bleibt. „Ich kämpfe für Erling mindestens genauso sehr für den BVB wie für die Bundesliga“, sagte Watzke, der künftig auch als DFL-Aufsichtsratsvorsitzender fungiert.
Sportdirektor Zorc stellt klar: „Müssen Haaland nicht abgeben“
Auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc kündigte Gespräche mit Haaland über einen möglichen BVB-Verbleib an. „Wir werden sicherlich in den nächsten Wochen mit ihm Gespräche führen, um auch mehr Planungssicherheit zu haben“, sagte Zorc am Samstag im TV-Sender Sky vor der Partie in der Bundesliga bei Hertha BSC. „Wir wünschen es uns natürlich, dass er auch über den Sommer in Dortmund bleibt. Wir müssen ihn nicht abgeben, auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht“, ergänzte Zorc mit Blick auf seinen Top-Stürmer.
Einen Abgang des 21 Jahre alten Norwegers bereits im Winter schloss Zorc aus. Für den Sommer gelte, dass Haaland „unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit“ habe, zu wechseln. „Wir haben einen langfristigen Vertrag mit ihm, er muss ja aktiv werden, nicht wir“, sagte der Sportdirektor zu den weiteren Transfer-Überlegungen des BVB. „Für uns wäre alles cool, wenn es so bliebe.“
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Watzke sauer über „Drecksspiel“ und einen „unwürdigen“ Rasen
Der Frust über die 2:3-Pleite gegen Berlin saß derweil einen Tag später bei Watzke noch immer tief. Der BVB-Boss sagte bei „Bild“, er ärgere sich „schwarz, wenn wir gestern dieses Drecksspiel verlieren“. Der Rasen im Olympiastadion sei zudem „unwürdig für einen Bundesligisten“ gewesen.
Ein Mentalitätsproblem sieht Watzke aber nicht bei seinen Schwarz-Gelben. Die Mannschaft habe sich in dieser Saison oft „in Spiele reingekämpft“ und diese auch gewonnen, sagte der 62-Jährige. „Wir wollten dieses Jahr etwas näher herankommen“, äußerte der BVB-Chef. Dafür müssten die Bayern aber auch entgegen kommen. „So wie die Bayern jetzt wieder spielen, da kommst du einfach nicht dran“, sagte Watzke.
Matthäus äußert Kritik an BVB-Stürmer Haaland
Kritik hagelte es für den Hertha-Auftritt auch von Sky-Experte Lothar Matthäus, vor allem für Stürmer Erling Haaland. Dieser hatte nach Spielende frustriert alleine den Weg in die Kabine angetreten. „Das war nicht Erling Haaland“, stellte Matthäus bei „Sky“ nach Spielende fest und ergänzte weiter:
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„Er hat nicht leidenschaftlich gespielt. Wollte provozieren und hat sich provozieren lassen. Heute hat er alles gezeigt, was ich eigentlich noch nie von ihm gesehen habe.“ Der Rekord-Nationalspieler hoffe deshalb, dass „dass das eine Eintagsfliege war. Er war nicht aggressiv, hat die Mannschaft nicht mitgenommen.“ Die Wechsel-Gerüchte rund um den Top-Stürmer heizen solche Szenen jedenfalls weiter an.