BVB-Ultras randalieren in Italien – neun Verletzte bei Fan-Attacke in Rom
Nach teils heftigen Ausschreitungen hat die italienische Polizei Ermittlungen gegen eine Gruppe von Anhängern von Borussia Dortmund aufgenommen. Auch in Rom gab es Krawalle.
Wie die Tageszeitung „Corriere dello Sport“ berichtet, verwüsteten Fans des Vereins nach der 1:2-Niederlage in der Champions League gegen den FC Bologna am Dienstagabend die Toiletten des Renato-Dall’Ara-Stadions. Die Schäden belaufen sich auf etwa 20.000 Euro.
Während des Spiels hatten laut dem Bericht zudem einige Anhänger versucht, in den Stadionsektor der Bologna-Fans einzudringen. Eine Gruppe von etwa 50 Ultras habe nach dem Match zudem versucht, die Fensterscheibe eines Bierladens einzuschlagen.
3000 Anhänger des BVB waren zu der Partie angereist. Bereits im Vorfeld des Duells hatten die Behörden Sicherheitsvorkehrungen getroffen und ein Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken erlassen.
Auch in Rom kam es zu heftigen Ultra-Ausschreitungen
Auch in der Europa League gab es unschönen Szenen ausgelöst durch Fußballfans zu beobachten. Im Vorfeld der Partie zwischen Lazio Rom und Real Sociedad haben sich Fans der beiden Mannschaften eine heftige Auseinandersetzung geliefert.
Bei den Ausschreitungen im Zentrum der italienischen Hauptstadt wurden laut Medienberichten neun Personen mit Stichwunden verletzt, eine davon schwer. Etwa 80 Lazio-Ultras hätten gut 70 Fans des Gegners aus San Sebastian in einem Lokal angegriffen.
?? Europa League 23/01/2025
— ?????? ????? ???????? (@thecasualultra) January 23, 2025
?? Lazio – Real Sociedad ??
» 9 Real Sociedad supporters injured after clashes in Rome, 3 stabbed, 1 in serious condition. pic.twitter.com/ub4X4DS4zO
Das könnte Sie auch interessieren: Feuerzeug-Skandal: Darum geht jetzt auch der FC St. Pauli in Berufung
Auf Videos ist zu sehen, wie in einer engen Straße bengalische Feuer und Stühle durch die Luft fliegen. Als die Polizei eintraf, flüchteten die Angreifer, einige Personen seien dennoch identifiziert worden, hieß es weiter. Bei den weiteren Ermittlungen sollen auch die Bilder von Überwachungskameras benutzt werden. (sid/mb)