Champions League: Leipzig gegen Liverpool in Budapest! Scharfe Kritik aus der Politik
RB Leipzig hat einen Ausweich-Spielort für das Achtelfinal-Heimspiel gegen den FC Liverpool in der Champions League gefunden. Wie die UEFA am Sonntag mitteilte, findet das Duell am 16. Februar in der Puskas Arena in Budapest statt.
Die ungarische Hauptstadt war eine von zwei Optionen, die Klub-Boss Oliver Mintzlaff ins Spiel gebracht hatte. Die Alternative, bei den Tottenham Hotspur in London zu spielen, wurde verworfen.
Deswegen findet das Spiel in Budapest statt
Die Sachsen können das Duell mit Liverpool und Trainer Jürgen Klopp wegen der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen des Bundes nicht im heimischen Stadion austragen. Der Gegner darf wegen der in Großbritannien verbreiteten B.117-Mutation des Coronavirus nicht nach Deutschland einreisen.
Kritik an Entscheidung wird schnell laut
Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält die Austragung der Europacup-Partien für „das falsche Signal“, wie der SPD-Politiker der „FAZ“ sagte.
„Wir sollen derzeit alle auf Reisen verzichten, diesen Appell hat auch die Bundeskanzlerin gesetzt, und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum wir da für einen Profizirkus eine Ausnahme machen sollten“, sagte Lauterbach. Die Gefahr, das Virus einzuschleppen, sei gegeben.
Ähnlich sieht es die Sportausschuss-Vorsitzende des Bundestags, Dagmar Freitag (SPD). „Aufgrund der bekannten Mutationen des Virus ist jegliche Ein- und Ausreise in und aus anderen Ländern eine zu viel“, sagte Freitag am Sonntag.
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„Ich halte auch die Reisen von Fußballspielern für unangemessen.“ Dies gelte erst recht, wenn es sich um Vereine aus Hochrisikoländern wie beispielsweise Großbritannien handele. Der UEFA und den Vereinen gehe es „allein um das Geld“, meinte Freitag.