• Harte Entscheidung: Tobias Stieler zückt die Rote Karte gegen Atalanta-Profi Remo Freuler.
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Champions League: Trainer attackiert Hamburger Schiri: „Hat das Spiel ruiniert!“

Die Achtelfinal-Hinspiele der Champions League sind seit Mittwochabend durch, über sie diskutiert wird aber wohl noch etwas länger. Besonders bei der Partie zwischen Atalanta Bergamo und Real Madrid (0:1) sorgte eine spielentscheidende Szene für Diskussionsstoff – in der Kritik: ein Hamburger Schiedsrichter!

Es lief die 17. Minute, als Tobias Stieler beim Stand von 0:0 der Partie eine wegweisende Richtung vorgab: Nach einem Foul an der Strafraumgrenze zog er die Rote Karte für Atalantas Remo Freuler und sorgte mit seiner Entscheidung für Entsetzen auf Seiten der Italiener.

Champions League: Rote Karte sorgt für frühen Atalanta-Nachteil

Was war passiert? Reals Linksverteidiger Ferland Mendy wurde auf der halblinken Seite freigespielt und stürmte nahezu unbedrängt auf das gegnerische Tor zu. Vor dem Strafraum jedoch stoppte Mittelfeldmann Freuler den Franzosen ungestüm von hinten und brachte ihn somit zu Fall.

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Referee Stieler zögerte keine Sekunde und bewerte das Foul als Notbremse. Die Folge: Rote Karte, Atalanta nur noch zu zehnt. Eine harte Entscheidung, wenn man bedenkt, dass sich Bergamos Verteidiger Christian Romero noch in der Nähe des Balles aufhielt und Mendy eventuell noch hätte auf faire Art und Weise stoppen können. Aus neutraler Sicht allerdings auch keine glasklare Fehlentscheidung.

„Spiel runiert“: Harte Kritik an Schiedsrichter Tobias Stieler

Atalanta-Coach Gian Pierp Gasperini sah das nach der Partie ganz anders. „Vielleicht hätten wir sowieso verloren, aber der Schiedsrichter hat das Spiel ruiniert“, befand der Trainer bei Sky Sport Italia und legte nach: „Was bleibt, ist die Verbitterung darüber, dass wir nicht das Spiel spielen konnten, das wir erwartet hatten. Elf gegen Elf wäre es ein ganz anderes Spiel gewesen.“

Zur ganzen Wahrheit gehört schließlich auch, dass Atalanta trotz der Unterzahl weiter mutig mitspielte und das torlose Unentschieden bis tief in die zweite Hälfte hinein halten konnte. Dann allerdings die 86. Minute: Eckball für Real Madrid, Ablage in den Rückraum, Siegtor. Torschütze? Natürlich – ausgerechnet Ferland Mendyl.

Gasperini zügelt sich mit seiner Frust-Aussage

Ein bitterer Ausgang für Atalanta, hatten sie den „Königlichen“ doch lange die Stirn geboten. Der Frust über das Resultat war besonders Gasperini anzumerken, der mit Blick auf den Hamburger Schiedsrichter Stieler sogar nochmal nachlegte: „Wenn ich sagen würde, was ich denke, würde die UEFA mich für einen Monat sperren.“

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Zum Abschluss sprach er dem UEFA-Referee gar das Verständnis für den Fußball ab: „Es sollte keine Schiedsrichter geben, die nicht selbst gespielt haben und den Unterschied zwischen einem Tackling und einem Foul nicht erkennen.“ Ein hartes Urteil, über das bis zum Rückspiel in drei Wochen wohl noch weiter diskutiert wird. ™

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