Corona-Test geschwänzt!: Streikt sich Lionel Messi zu Manchester City?
Will er so seinen Wechsel provozieren? Nachdem Lionel Messi seinen Wechselwunsch geäußert hat, ist der 33-jährige Superstar des FC Barcelona nun den obligatorischen Corona-Tests ferngeblieben. Messi sei seinem Termin am Sonntag um 10.15 Uhr nicht nachgekommen, berichten spanische Medien übereinstimmend.
Damit dürfte der Argentinier auch nicht an der ersten Trainingseinheit zur Vorbereitung auf die neue Saison am Montag (17.30 Uhr) im Trainingszentrum Ciutat Esportiva Joan Gamper teilnehmen. Nach dem verpassten Test ist das laut den Sicherheitsregeln der Primera División verboten.
Lionel Messi schwänzt Corona-Test beim FC Barcelona
Eine juristische Schlammschlacht scheint unausweichlich. Messis Anwälte sind der Ansicht, ihr Mandant könne den Klub, dessen Trikot er seit 20 Jahren trägt, ablösefrei verlassen. Die Frist zum Ziehen der Ausstiegsklausel (10. Juni) sei wegen der Coronavirus-Pandemie als bis zum verspäteten Saisonende verlängert zu betrachten.
Die Gegenseite argumentiert, Messi habe die Frist verstreichen lassen, damit sei bei einem Wechsel auch eine Ablösesumme fällig. Die ist eigentlich auf 700 Millionen Euro festgeschrieben, dürfte aber wegen der Folgen der Pandemie für den Profifußball durchaus verhandelbar sein.
Zoff um Lionel Messi: La Liga gibt FC Barcelona recht
Die spanische Profiliga „La Liga“ gab dem FC Barcelona nun recht. Der Weltfußballer dürfe den spanischen Vizemeister nicht wie gewünscht ablösefrei verlassen, teilte die Liga am Sonntag mit. In dem Vertrag des Argentiniers, der bis Juni 2021 läuft, sei eine Ablöseklausel verankert, die weiterhin Gültigkeit habe, hieß es.
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Die Liga werde dem Profi deshalb keine Freigabe für einen Vereinswechsel erteilen, wenn der festgeschriebene Betrag nicht vorher bezahlt werde. „La Liga“ nennt die Summe zwar nicht, nach übereinstimmenden Medienberichten beläuft sich diese aber auf 700 Millionen Euro.
Manchester City, PSG: Spitzenklubs jagen Lionel Messi
Der Kreis der Interessenten für Messi ist derweil höchst elitär. Er selbst würde wohl am liebsten zu Manchester City wechseln, wo sein langjähriger Förderer Pep Guardiola wie schon zuvor bei Bayern München einem erneuten Triumph in der Champions League seit Jahren vergeblich hinterherläuft. Auch der französische Spitzenklub Paris Saint-Germain würde in Frage kommen.
Lionel Messi und Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin?
Eine weitere Variante brachte „L’Equipe“ am Wochenende ins Spiel. Die französische Sport-Tageszeitung berichtete, in den Poker um den sechsmaligen Weltfußballer des Jahres sei auch Juventus Turin eingestiegen. Dann würde Messi zusammen mit Cristiano Ronaldo in einer Mannschaft spielen. In der Favoritenposition allerdings befinde sich nach wie vor ManCity.
„Messi zieht in den Krieg gegen Barcelona“, titelte die Zeitung „Marca“ martialisch. Und Messi will tatsächlich auf keinen Fall klein beigeben. Sicher ist allerdings derzeit nur, dass der Barca-Profi wegen des verpassten Tests nicht am ersten Mannschaftstraining unter dem neuen Coach Ronald Koeman am Montag teilnehmen darf. Wie es weitergeht, ist völlig offen. (sid/dpa/rmy)