Clemens Fritz auf der Trainerbank.
  • Werder-Boss Clemens Fritz hat die Kritik der eigenen Spieler nicht gepasst.
  • Foto: imago/Sven Simon

„Das ist nicht die Aufgabe der Spieler“: Werder-Boss rügt seine eigenen Profis

Nach der öffentlichen Kritik von Marco Friedl und Marvin Ducksch hat Werder Bremens Sportchef Clemens Fritz die beiden Fußballprofis mit klaren Worten zur Räson gerufen. „Es ist nicht die Aufgabe der Spieler, öffentlich nach neuen Spielern zu rufen“, sagte Fritz der „Deichstube“.

„Wir haben keinen Leistungsträger verloren, es ist jede Position doppelt besetzt, wir haben einen gesunden Konkurrenzkampf. Gleichzeitig haben wir Spieler, die ein Problem damit haben, ausgewechselt zu werden“, sagte Fritz in Richtung von Ducksch. Der Angreifer hatte Trainer Ole Werner nach dem 0:0 gegen Borussia Dortmund am Samstag für seine Auswechslung in der Schlussphase kritisiert.

Spieler sollen Kritik intern äußern

Auch Kapitän Friedl wurde vom Sport-Geschäftsführer in die Schranken verwiesen. Friedl hatte wie Ducksch kritisiert, dass der Verein den Kader nicht genug verstärkt hätte. Der Österreicher hatte zudem bemängelt, dass Werner das Team in der Schlussphase, als es gegen Dortmund in Überzahl große Probleme hatte, nicht genug von außen unterstützt hätte.

„Wenn jemand damit ein Problem hat, dann kann er das intern ansprechen, aber nicht extern. Der Trainer stellt sich immer vor die Mannschaft, da geht es überhaupt nicht, dass sich Spieler öffentlich so äußern. Darüber haben wir auch sehr deutlich mit Marco Friedl gesprochen.“

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Werder ist mit zwei Unentschieden und einem klaren Pokalsieg bei Energie Cottbus eigentlich gut in die neue Saison gestartet. Fritz kann die Unzufriedenheit deshalb nicht verstehen. „Ich kann das nicht nachvollziehen: Wir machen ein Topspiel gegen Borussia Dortmund und verbreiten danach eine Stimmung, als hätten wir vier, fünf Stück bekommen. Das ärgert mich“, sagte Fritz. (dpa/mg)

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